buchspektrum Internet-Buchhandlung

Neuerscheinungen 2014

Stand: 2020-02-01
Schnellsuche
ISBN/Stichwort/Autor
Herderstraße 10
10625 Berlin
Tel.: 030 315 714 16
Fax 030 315 714 14
info@buchspektrum.de

Ursula Grützmacher-Tabori, George Tabori, Ursula Grützmacher- Tabori (Beteiligte)

Autodafé und Exodus


Erinnerungen
Übersetzung: Grützmacher-Tabori, Ursula
2014. 160 S. 22,1 cm
Verlag/Jahr: WAGENBACH 2014
ISBN: 3-8031-3257-6 (3803132576)
Neue ISBN: 978-3-8031-3257-4 (9783803132574)

Preis und Lieferzeit: Bitte klicken


Der große alte Tragik-Komiker George Tabori erzählt die Geschichte des jungen
Györgi Tabori alias George Turner:
Der erste Teil, Autodafé, beginnt wie jede ordentliche Familiengeschichte mit
der Geburt des Erzählers an einem Sonntag im Mai. Nach und nach tritt die
gesamte jüdische Familie auf, die freundliche, stille Mutter, der skeptische, als
Journalist arbeitende Vater, der ältere Bruder Paul, der das neue Baby erst mal
in die Donau schmeißen will und sich später als Genie im Umgang mit Dichtung
und Unwahrheit herausstellt, die in Osteuropa verstreuten Tanten und Onkel,
die nicht auf die Warnungen des Vaters hören wollen.
Györgi wird zu einer Hotellehre nach Berlin geschickt. Dort lernt er nicht
nur mit Tellern zu jonglieren, sondern macht auch Bekanntschaft mit reizenden
Damen - und den immer unverschämter platzgreifenden Nazis.
Im zweiten Teil, Exodus, der erstmals aus dem Nachlass veröffentlicht wird
und auf Deutsch geschrieben ist, begleiten wir George auf seinem endgültigen
Auszug aus der Heimat: Nach einer meist sonnigen Zeit in London und einer
kurzen, umso gefährlicheren Rückkehr nach Budapest mitsamt Duells verschlägt
es den Journalisten auf abenteuerlichen Wegen nach Sofia, Istanbul
und schließlich nach Jerusalem.
Nach Autodafé, dem ersten Teil der
Lebenserinnerungen (2002), erscheint
aus dem Nachlass der zweite Teil mit
Taboris abenteuerlichen Kriegsirrfahrten
durch Europa und den Nahen Osten.
George Tabori, 1914 in Budapest geboren, emigrierte zwanzigjährig nach London, wo er als Schriftsteller debütierte. In den fünfziger Jahren Theater- und Filmarbeit in England und USA, unter anderem mit Hitchcock und Brecht. 1969 Rückkehr nach Europa, Inszenierungen an zahlreichen renommierten Bühnen, zuletzt am Berliner Ensemble. Zahlreiche Ehrungen, darunter 1992 der Georg- Büchner-Preis. Er starb 2007 in Berlin.