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Stand: 2020-02-01
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Roland Kaltenegger

Oberst Emil Schuler


Vom Ritterkreuzträger zum Gauhauptmann der Oberbayerischen Gebirgsschützen
2014. 160 S. 130 schw.-w. Abb. 240 mm
Verlag/Jahr: FLECHSIG; VERLAGSHAUS WÜRZBURG GMBH & CO. KG 2014
ISBN: 3-8035-0043-5 (3803500435)
Neue ISBN: 978-3-8035-0043-4 (9783803500434)

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Dies ist die Geschichte von Oberst Emil Schuler. Am 10. Oktober 1902 im schwäbischen Emershofen unweit der Festungsstadt Ulm an der Donau geboren, trat er nach dem Abitur am 28. Juni 1919 in Neuburg an der Donau in die 2. Kompanie des 1. bayerischen Schützenregiments 41 ein.
Ab 1924 als Offiziersanwärter in der Bayerischen Landespolizei, wurde er am 1. August 1935 im Zuge der Unterstellung der Landespolizei unter das Heer in die Wehrmacht übernommen, wo er zuerst als Hauptmann beim Infanterieregiment 40 und ab Oktober 1936 im Infanterieregiment 21 der fränkischen 17. Division in Nürnberg eingesetzt war. Mit der ihm unterstellten 4. Maschinengewehrkompanie bewährte er sich im Polen-und Frankreichfeldzug ebenso wie im ersten Jahr des Russlandfeldzuges als Bataillonskommandeur im Infanterieregiment 206 der 99. Leichten Infanteriedivision.
Im Januar 1942 übernahm er das Gebirgsjägerregiment 218 in der neu aufgestellten 7. Gebirgsdivision, dessen Kommandeur er bis zum Kriegsende blieb. Dieses Regiment zeichnete sich unter seiner Führung in den harten Abwehrkämpfen in Karelien und Lappland besonders aus, sodass er dafür mit dem Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes ausgezeichnet wurde.
Am 1. November 1946 aus der englischen Kriegsgefangenschaft entlassen, trat er 1951 in den neuaufgestellten Bundesgrenzschutz ein, ehe er 1956 Berufssoldat in der Bundeswehr wurde. Nach seiner Pensionierung im Jahr 1962 leistete Emil Schuler wesentliche Beiträge zur Wiederbegründung der Oberbayerischen Gebirgsschützen, bevor er am 8. August 1983 im Alter von achtzig Jahren plötzlich verstarb.
Roland Kaltenegger, Jahrgang 1941, war als Zeitsoldat Angehöriger der 1. Gebirgsdivision. Der Diplom-Bibliothekar, Schriftsteller und Publizist gilt als Nestor der Geschichtsschreibung der deutschen Gebirgstruppe. Er veröffentlichte über zwanzig Bücher in mehreren Auflagen und Sprachen sowie Hunderte von Artikeln und Beiträgen zu diesem Thema. Im Verlagshaus Würzburg erschien unter anderem sein Standartwerk "Deutsche Gebirgsjäger im Zweiten Weltkrieg", das als Klassiker der Militärliteratur gilt (Erstauflage 1977).