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Roland Kaltenegger

Oberst Hans von Schlebrügge


Vom Ritterkreuzträger von Narvik zum Begründer der Skijägertruppe der Wehrmacht
1. Aufl. 2014. 160 S. 139 S/W-Abbildungen, Karten, Skizzen und Originaldokumente. 240 mm
Verlag/Jahr: FLECHSIG 2014
ISBN: 3-8035-0049-4 (3803500494)
Neue ISBN: 978-3-8035-0049-6 (9783803500496)

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Dies ist die Geschichte von Oberst Hans von Schlebrügge. Am 1. Mai 1900 in Kassel geboren, meldete er sich am 1. Juni 1917 freiwillig zum Husarenregiment 12 mit dem er an den Kämpfen des Ersten Weltkrieges an der Westfront teilnahm und als Leutnant bereits mit den Eisernen Kreuzen I. und II. Klasse ausgezeichnet wurde.
Mit dem von ihm aufgestellten Freikorps Schlebrügge kämpfte er von 1919 bis 1921 im Baltikum und Oberschlesien gegen sowjetische und polnische Insurgenten.
Obwohl er es in seinem Zivilberuf schnell zum Bankdirektor gebracht hatte, ließ er sich mit dem Aufbau der Wehrmacht reaktivieren und zum Heeresbergführer ausbilden. Zum Hauptmann befördert, übernahm er eine Kompanie im Gebirgsjägerregiment 100 in Bad Reichenhall.
Nach seinem Einsatz im Polenfeldzug 1939 nahm Hans von Schlebrügge als Major und Kommandeur des I. Bataillons des Gebirgsjägerregiments 139 im Verband der 3. Gebirgsdivision des General Dietls an der Eroberung des nordnorwegischen Erzhafens Narvik teil, wofür ihm am 20. Juni 1940 das Ritterkreuz verliehen wurde.
Nach einem Kommando an der Heereshochgebirgsschule in Fulpmes übernahm er die Aufstellung der Skijägertruppe der Wehrmacht. Abermals mit verschiedenen Kommandos an der Ostfront beauftragt und zwischenzeitlich als Kommandeur der Gebirgsjägerbrigade 139 Generaloberst Dietl auf dem skandinavischen Kriegsschauplatz eingesetzt, geriet er im Mai 1945 in britische Kriegsgefangenschaft aus der er im Jahr 1946 bereits entlassen wurde.
Hans von Schlebrügge verstarb im Alter von fast 71 Jahren am 26. April 1971 in Pullach bei München.
Roland Kaltenegger, Jahrgang 1941, war als Zeitsoldat Angehöriger der 1. Gebirgsdivision. Der Diplom-Bibliothekar, Schriftsteller und Publizist gilt als Nestor der Geschichtsschreibung der deutschen Gebirgstruppe. Er veröffentlichte zahlreiche Bücher in mehreren Auflagen und Sprachen sowie Hunderte von Artikeln und Beiträgen zu diesem Thema. Im Verlagshaus Würzburg erschien unter anderem sein Standartwerk "Deutsche Gebirgsjäger im Zweiten Weltkrieg", das als Klassiker der Militärliteratur gilt (Erstauflage 1977).