Neuerscheinungen 2014Stand: 2020-02-01 |
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Klaus Kanzog
Offene Wunden
Wilhelm Furtwängler und Thomas Mann
2014. 120 S. 235 mm
Verlag/Jahr: KÖNIGSHAUSEN & NEUMANN 2014
ISBN: 3-8260-5399-0 (3826053990)
Neue ISBN: 978-3-8260-5399-3 (9783826053993)
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Zwei Brieffunde, bisher unbekannte Akten und die Identifizierung aller Mitglieder der Berliner Entnazifizierungskommission werfen neues Licht auf Wilhelm Furtwänglers Wiederzulassung zur Berufsausübung nach dem Krieg und erhellen den zwangsläufigen Konflikt zwischen Furtwängler und Thomas Mann im Jahre 1947: Thomas Mann verweigerte das von Furtwängler erhoffte Gespräch über Deutschland. Die ergänzende Brief-Dokumentation und die textkritische Wiedergabe des abgebrochenen Entwurfs Thomas Manns für eine von der deutsch-jüdischen Wochenschrift Aufbau erbetene Stellungnahme zu einer Verteidigungsschrift Furtwänglers erlauben detaillierte Einblicke in das Verhalten zweier traumatisierter Repräsentanten der deutschen Kultur.
Klaus Kanzog studierte Germanistik und Philosophie an der Humboldt-Universität Berlin, Promotion 1951. Er war zunächst als Bibliothekar an der Universitätsbibliothek der Freien Universität tätig, seit 1956 Bibliotheksrat, und wechselte auf Initiative von Hugo Kuhn in die Hochschullehrer-Laufbahn. Seit 1964 er lehrte an Institut für Deutsche Philologie der Ludwig-Maximilians-Universität München, Habilitation 1972, Einführung des Faches Filmphilologie 1976, Extra-Ordinarius 1978, seit 1992 im Ruhestand. Gastprofessuren am German Department der Dalhousie University Halifax und am Institut für Theater-und Filmwissenschaft der Freien Universität Berlin. Forschungsschwerpunkte: Editionsphilologie, Filmphilologie, Erzähltheorie, Lexikologie.