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Naime Cakir
Islamfeindlichkeit
Anatomie eines Feindbildes in Deutschland
2014. 274 S. 225 mm
Verlag/Jahr: TRANSCRIPT 2014
ISBN: 3-8376-2661-X (383762661X)
Neue ISBN: 978-3-8376-2661-2 (9783837626612)
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Kann es eine Islamfeindlichkeit ohne die Religion des Islam geben? Naime Cakir zeigt, dass nicht allein die Terroranschläge des 11. September 2001 für die zunehmenden antiislamischen Vorurteile und Feindbilder in Deutschland verantwortlich sind, sondern auch die Erkenntnis, dass die ehemaligen Gastarbeiter ihren Lebensmittelpunkt auf Dauer in die Bundesrepublik verlegt haben und nun für sich beanspruchen, Objekt von Verantwortung zu sein. Damit waren für die Residenzgesellschaft und für die Einwanderer die etablierten Rollen des Gastgebers und des Gastes irritiert. Die Studie zeichnet nach, wie der Islam zum Gegenstand öffentlicher Anerkennungskonflikte gemacht worden ist, da es einer Neujustierung der Rollen innerhalb des Gesellschaftsgefüges bedurfte, die die Marginalisierung der mittlerweile etablierten Einwanderer weiterhin zu gewährleisten hatte.
O-Ton: "Islamfeindlichkleit hat sich in der Mitte etabliert" - Naime Cakir im Interview bei L.I.S.A, dem Wissenschaftsportal der Gerda Henkel Stiftung am 15.01.2015. "Viel Hintergrundmaterial und wichtige Analysen für alle, die sich mit dem Thema beschäftigen." Antje Schrupp, 04.01.2015 Besprochen in: IDA-NRW, 20/3 (2014) Berliner Zeitung, 26.09.2014, Dirk Pilz www.socialnet.de, 01.12.2014, Georg Auernheimer www.lehrerbibliothek.de, 9 (2014), Dieter Bach Portal für Politikwissenschaft, 28.05.2015, Markus Linden
Naime Cakir (Dr. phil.), Soziologin, Religionswissenschaftlerin und Sozialpädagogin, ist wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für Studien der Kultur und Religion des Islam im Fachbereich Kulturwissenschaften der Johann-Wolfgang-Goethe-Universität Frankfurt am Main.