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Michael Bromba
Die soziale Vererbung von politischen Orientierungen
Empirische Analysen mit Mehrebenenmodellen zur sozialen Vererbung der Parteibindung in Deutschland
2014. 396 S. 220 mm
Verlag/Jahr: SÜDWESTDEUTSCHER VERLAG FÜR HOCHSCHULSCHRIFTEN 2014
ISBN: 3-8381-3671-3 (3838136713)
Neue ISBN: 978-3-8381-3671-4 (9783838136714)
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Die Tradierung zwischen Generationen ist ein wichtiger Aspekt bei der Herausbildung der Identifikation mit einer bestimmten Partei. Das wirft die Frage auf, welche Mechanismen sich hinter der sozialen Vererbung politischer Orientierungen in familialen Binnenverhältnissen verbergen. Empirisch zeigen sich geschlechtsspezifische Tradierungen zwischen Eltern und ihren Kindern, die davon abhängen, ob sie sich unter divergierenden Überzeugungen der Eltern herausbilden oder nicht. Je homogener diese sind, desto eher werden sie auch von der nachkommenden Generation angenommen. Die dyadischen Übereinstimmungen lassen sich nach ihrer Höhe ordnen: Mutter-Tochter, Mutter-Sohn, Vater-Sohn und schließlich Vater und Tochter. Lebenslaufereignisse, wie der Tod eines Elternteils, können einen andauernden Effekt auf die Übereinstimmung der Parteiidentifikation mit dem verbleibenden Elternteil und dessen Nachkommen haben. Darüber hinaus wurden Mehrebenen-Pfadmodelle berechnet, die einen Blick auf komplexe Dynamiken sozialer Vererbung erlauben. In Drei-Generationenhaushalten zeigte sich, dass die Tradierung politischer Orientierungen zwischen den Generationen teilweise blockiert sein könnte.