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Marius Wallat
Semiotische Kommunikationstheorie III Karl Bühlers Werk...
...und seine Implikationen Teil 3: Appelltheorie und ihre potentielle Bedeutung für die Kommunikationswissenschaft
2014. 140 S. 220 mm
Verlag/Jahr: SÜDWESTDEUTSCHER VERLAG FÜR HOCHSCHULSCHRIFTEN 2014
ISBN: 3-8381-5017-1 (3838150171)
Neue ISBN: 978-3-8381-5017-8 (9783838150178)
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Das Organon-Modell der Sprache mit seinen drei Sinnfunktionen des Sprachzeichens verdankt seine Fertigstellung der Sprachbetrachtung im Rahmen einer allgemeinen Zeichentheorie und der Einbettung der sprachlichen Funktionen in das konkrete Sprechereignis. Zu zwei Aspekten hat Karl Bühler jeweils ein großes Buch vorgelegt: eine Theorie der Darstellung (Sprachtheorie, 1934) und ein Buch zur Theorie der Ausdrucksbewegungen (Ausdruckstheorie, 1933). Die Appelltheorie ist gewissermaßen das unvollständige Segment in Karl Bühlers sprachtheoretischem und sematologischem Werk. Eine Neubewertung der Appellfunktion der Sprache kann jedoch als Ausgangspunkt einer semiotischen Fundierung der Kommunikationsforschung dienen. Als Werkzeug zur Herstellung des obligatorischen Kontakts in einer konkreten Situation der kommunikativen Zeichenverwendung sowie als Auslöser von Zeicheninterpretationsprozessen im Hörer ist sie nämlich dasjenige Element in Karl Bühlers Ansatz, welches ein ausgewiesen zeichentheoretisches Denken in der hörerzentrierten Sprach- und Kommunikationswissenschaft herausfordert und darüber hinaus die potentielle Tragweite einer solchen theoretischen Orientierung erkennen lässt.
Dr. Marius Wallat: Magister-Studium der Fächer Kommunikationswissenschaft, Germanistik und Anglistik an der Universität Duisburg-Essen; Studium des Fachs Journalismus an der Freien Journalistenschule, Berlin; 2013 Promotion zum Doktor der Philosophie am Institut für Kommunikationswissenschaft der Universität Duisburg-Essen.