Die Untersuchung der elektromagnetischen Verträglichkeit von großen und komplexen Systemen wie z. B. Schiffen stellt besondere Anforderungen an die zur Verfügung stehende Rechnertechnik. Auch mit hochentwickelten numerischen Simulationstools erfordern detaillierte Feldanalysen großer Strukturen sehr viel Rechenzeit. Benedikt Schetelig stellt neue Verfahren zur Reduzierung des Simulationsaufwands vor. Dabei legt er den Fokus auf die Betrachtung des Einflusses von Kabelbäumen, die in der zu untersuchenden Struktur enthalten sind. Mittels einer Optimierung der Kabelbaummodelle wird eine verschlankte Berechnung ermöglicht: Durch die Reduzierung der Modelle kann eine Verringerung der Komplexität des Gesamtmodells erreicht werden. Daraus resultiert die angestrebte Reduzierung des Simulationsaufwands. Die vorgestellten Methoden werden für verschiedene Kabeltypen und Installationsvarianten betrachtet. Konkrete Anwendungsbeispiele demonstrieren die Qualität der gewählten Vorgehensweisen.