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Neuerscheinungen 2014

Stand: 2020-02-01
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Gerd Weise

WEGGESCHLOSSEN


2014. 236 S. 205 mm
Verlag/Jahr: EPUBLI 2014
ISBN: 3-8442-8247-5 (3844282475)
Neue ISBN: 978-3-8442-8247-4 (9783844282474)

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Drei Jahrzehnte Dienst im Berliner Strafvollzug(1966-1996).
Der Autor Gerd Weise, Jahrgang 1939, hat dieses Buch 2012 aufgrund seiner Erlebnisse während seiner über drei Jahrzehnte Dienst im Berliner Strafvollzug, von 1966 bis 1998, geschrieben. Es wird berichtet von den Verhältnissen in den Justizvollzugsanstalten Tegel, Moabit, Düppel, Jugendstrafanstalt Plötzensee, Jugendarrestanstalt Berlin und von der Vollzugsschule. Gerd Weise begann seinen Dienst im Strafvollzug im Jahre 1966 in der JVA Tegel als Hilfsaufseher und ging 1998 als Verwaltungsleiter und Amtmann in den Ruhestand. Er "beleuchtet" übersichtlich die fortschreitende Liberalisierung in den Anstalten, nach dem Erlass des Strafvollzugsgesetzes 1976 und die sich gewandelte Insassenstruktur, insbesondere durch die beträchtliche Zunahme der Belegung durch Ausländer und gebürtige Ausländer mit deutschem Pass. Er zeigt die Entwicklung der Unterbringung in den Verwahrhäusern kritisch auf, von kleinen Zellen ohne Wasseranschluss und Verrichtung der Notdurft in "Kübeln," bis zu den Verhältnissen in den neuen Anstalten im Jahre 2012, die mit Telefon, Flachbildfernseher, großer Fensterfront, verschließbarer Nasszelle im Haftraum, Fitness- und Kraftraum, sowie "Liebeszimmer", fast Hotelniveau erreichen. Er vermag nicht zu erkennen, dass diese Maßnahmen zu einer erfolgreichen Resozialisierung führen können, um einen spürbaren Rückgang der Rückfallquote bei Straftaten zu erreichen. Der Autor hat sein Buch autobiografisch geschrieben und gibt dadurch auch Einblick in sein erlebnisreiches und interessantes Leben.
Weise, Gerd
Nach zehn Schuljahren und Realschulabschluss lernte er für zwei Jahre Einzelhandelskaufmann in einem Farben- und Tapetengeschäft. Im Alter von achtzehn Jahren ging er 1957 zur Berliner Bereitschaftspolizei, die er 1959 wieder verlassen musste. Ebenfalls 1959 wurde er beim "Labor Service" der US Army eingestellt. Hier war er sechs Jahre im Dienst, zuletzt als Sanitäter.1965 bewarb er sich beim Justizvollzug, wo er zum 01. Januar 1966 als Hilfsaufseher seinen Dienst antrat. Er war in allen großen JVA in Berlin und in der Vollzugsschule im Einsatz. Am 30. Juni 1998 wurde er mit Entlassungsurkunde als Justizverwaltungsamtmann aus dem Dienst in den Ruhestand versetzt. Er ist seit 1992 in zweiter Ehe verheiratet und hat eine 1962 geborene Tochter aus erster Ehe.