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Neuerscheinungen 2014

Stand: 2020-02-01
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Annika Klein

Korruption und Korruptionsskandale in der Weimarer Republik


2014. 530 S. mit 25 Abbildungen. 24 cm
Verlag/Jahr: V&R UNIPRESS 2014
ISBN: 3-8471-0194-3 (3847101943)
Neue ISBN: 978-3-8471-0194-9 (9783847101949)

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Korruptionsdebatten als Form der politischen Begegnung
´Korruption´ ist in der Weimarer Republik ein allgegenwärtiges Thema und entwickelt sich unabhängig von einzelnen Skandalen schnell zu einem integralen Bestandteil der Debatten über den Zustand der Republik.
Welche Form nehmen diese Skandale und Debatten an? Wer ist von ihnen betroffen und warum erweisen sich Korruptionsvorwürfe als eine solch wirksame politische Waffe? Welche Konsequenzen hat es für ein krisengeschütteltes politisches System, wenn das Erklärungsmuster ´Korruption!´ für immer mehr Problemfelder genutzt wird? Das Buch geht diesen Fragen nach, indem es die Entwicklung einzelner Korruptionsskandale und -debatten ebenso wie die Entstehung eines fallübergreifenden Korruptionsdiskurses nachzeichnet. Dabei wird deutlich, dass Korruptionsdebatten den politischen Akteuren eine Bühne bieten, auf der sich nicht nur systementscheidende Fragen, sondern auch kleinere Konflikte nach klaren Regeln austragen und in einer gemeinsamen Sprache beschreiben lassen.
"Corruption" is an ever-present topic in the Weimar Republic. Accusations of corruption not only result in scandals, they quickly turn into a permanent part of the debates about the state of the republic.
What form do these scandals and debates take? Whom do they affect and why do accusations of corruption work so effectively as a political weapon? What happens when the notion of corruption is used as an explanation for an increasingly widening array of problems in a crisis-struck political system? The book answers these questions by reconstructing both individual corruption scandals and debates as well as the emergence of a comprehensive discourse. The study shows that corruption debates provide both clear rules and a common language for political actors thereby serving as a means to carry out both fundamental debates and smaller conflicts.
Dr. Annika Klein arbeitet als wissenschaftliche Mitarbeiterin am Historischen Seminar der Goethe-Universität Frankfurt am Main.