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Neuerscheinungen 2014

Stand: 2020-02-01
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André Postert

Von der Kritik der Parteien zur außerparlamentarischen Opposition


Die jungkonservative Klub-Bewegung in der Weimarer Republik und ihre Auflösung im Nationalsozialismus
2014. 536 S. 224 mm
Verlag/Jahr: NOMOS 2014
ISBN: 3-8487-0768-3 (3848707683)
Neue ISBN: 978-3-8487-0768-3 (9783848707683)

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Der Autor nimmt eine detail- und perspektivenreiche Analyse einer politischen Bewegung vor, deren Vertreter parteipolitisches Engagement ablehnten, sich in Klubs und Gesellschaften zurückzogen, dort ein parteifreies "Drittes Reich" propagierten und am Ende den Nationalsozialisten den Weg bereiteten.
In Klubs landesweit formierten sich nach 1918 Intellektuelle, bürgerliche Eliten und Adelige zur jungkonservativen Bewegung. Den Staat von Weimar lehnten sie ab, insbesondere aber die Massenparteien, die sie für den Verfall der hohen Politik verantwortlich machten. Was sie forderten, war ein parteifreier Staat; ein "Drittes Reich", allerdings von einer konservativ-aristokratischen Elite geführt.
Das Buch diskutiert Ideen, Konzepte, soziale Vergemeinschaftung und politische Modelle der Bewegung. So wird einerseits der breite Einfluss des Jungkonservatismus in der Endphase der Weimarer Republik aufgezeigt und andererseits dessen Mitwirkung an der Zerstörung der demokratischen Ordnung bekräftigt. Mit frischer Perspektive und neuen Quellen wird der Weg der Jungkonservativen in den NS-Staat verfolgt. Am Ende stand nicht das erhoffte parteifreie "Dritte Reich", sondern der NS-Totalitarismus, in dem sich die jungkonservativen Klubs binnen kürzester Zeit auflösten.