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Karl-Siegbert Rehberg, Hans Vorländer
(Beteiligte)
Symbolische Ordnungen
Beiträge zu einer soziologischen Theorie der Institutionen
Herausgegeben von Vorländer, Hans
2014. 494 S. 227 mm
Verlag/Jahr: NOMOS 2014
ISBN: 3-8487-0783-7 (3848707837)
Neue ISBN: 978-3-8487-0783-6 (9783848707836)
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Die institutionelle Analyse zeigt zentrale Mechanismen der Herstellung und Wandlung gesellschaftlicher Ordnungen auf. Gegen Dualismen von Mikro- und Makrosoziologie, von Vormoderne und Moderne stellt diese Theorie institutioneller Prozesse die Bedeutung der Symbolisierung sozialer Beziehungen, besonders auch der Spezifik institutioneller Macht, in den Mittelpunkt.
NEU
Der Band versammelt Aufsätze von Karl-Siegbert Rehberg. Seine hier vorgelegte kritische Institutionentheorie untersucht Mechanismen der Herstellung, Stabilisierung und Wandlung von "symbolischen Ordnungen", auch in historisch-vergleichender Perspektive. Institutionelle Prozesse sind für individuelle ebenso wie für kollektive Sozialbeziehungen, von der Paarbildung bis zu komplexen Organisationsstrukturen prägend und wirken durch die Selbstsymbolisierung stabilisierend: Dazu gehören institutionelle Eigengeschichten (mittels der Suggestion von Kontinuität durch Zeitrechnungen, Gedenktage etc.), Eigenräume (vom heiligen Hain bis zu Eindrucksarchitekturen) und Formen der Kanonisierung des Wissens etc. Ausgehend von diesen Schlüsselkategorien wird auch die für institutionelle Prozesse typische Doppelstruktur von Machtsteigerung durch Sichtbarkeit und Machtverdeckung durch das behauptete Eigenrecht institutioneller Leitideen sichtbar.
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Heute scheint es oft so, als ob in einer Welt der globalen Systemvernetzungen und der Individualisierung die Bedeutung von Institutionen abnehme. Die hier vorgelegte kritische Institutionentheorie untersucht Mechanismen der Herstellung, Stabilisierung und Wandlung von "symbolischen Ordnungen", auch in historisch-vergleichender Perspektive. Institutionelle Prozesse sind für individuelle ebenso wie für kollektive Sozialbeziehungen, von der Paarbildung bis zu komplexen Organisationsstrukturen prägend und wirken durch die Selbstsymbolisierung stabilisierend: Dazu gehören institutionelle Eigengeschichten (mittels der Suggestion von Kontinuität durch Zeitrechnungen, Gedenktage etc.), Eigenräume (vom heiligen Hain bis zu Eindrucksarchitekturen) und Formen der Kanonisierung des Wissens etc. Ausgehend von diesen Schlüsselkategorien wird auch die, für institutionelle Prozesse typische Doppelstruktur von Machtsteigerung durch Sichtbarkeit und Machtverdeckung durch das behauptete Eigenrecht institutioneller Leitideen sichtbar.
Dr. Karl-Siegbert Rehberg ist Professor für Soziologische Theorie, Theoriegeschichte und Kultursoziologie an der Technischen Universität Dresden.
Hans Vorländer ist Politikwissenschaftler an der Universität Dresden.