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Frederik von Harbou
Empathie als Element einer rekonstruktiven Theorie der Menschenrechte
2014. 393 S. 228 mm
Verlag/Jahr: NOMOS 2014
ISBN: 3-8487-1520-1 (3848715201)
Neue ISBN: 978-3-8487-1520-6 (9783848715206)
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Woher kommt unser Wille zur Achtung der Menschenrechte? Auf der Grundlage der Philosophie David Humes sowie aktueller empirischer Forschung untersucht der Autor die Bedeutung der natürlichen menschlichen Empathiefähigkeit für das Verständnis von Genese und Gehalt der Menschenrechtsidee.
Woher kommt unser Wille zur Achtung der Menschenrechte? Auf diese naheliegende Frage wissen Menschenrechtstheoretiker kaum befriedigend zu antworten. Während z.B. der Einbezug von potentiellen Terroristen unter den Schutz des Folterverbots aus Sicht von Kontraktualisten und Kulturrelativisten rätselhaft erscheinen muss, wird die von Kantianern und Diskurstheoretikern betriebene normative Überfrachtung der Vernunft- und Kommunikationsfähigkeit des Menschen immer seltener kritiklos hingenommen.
Der Autor versucht diesen Missstand der heutigen Menschenrechtstheorie durch eine Berücksichtigung der menschlichen Empathiefähigkeit korrigieren zu helfen. Er greift nicht nur auf die philosophische Tradition, u.a. die Moralphilosophie Humes und Schopenhauers, sondern auch auf aktuelle Forschungsergebnisse aus Psychologie und Neurowissenschaften zurück. Am Ende steht die Begründung eines nicht-reduktionistischen Menschenrechtsnaturalismus.
Ausgezeichnet mit dem Jahrespreis 2014 der Rechtswissenschaftlichen Fakultät der Universität Zürich.