Ökonomische Analyse des 34d Abs. 1 WpHG und Regulierungsansätze de lege ferenda
2014. 322 S. 23 cm
Verlag/Jahr: NOMOS 2014
ISBN: 3-8487-1532-5 (3848715325)
Neue ISBN: 978-3-8487-1532-9 (9783848715329)
Die Arbeit konkretisiert die aufsichtsrechtliche Qualifikationsanforderung an Anlageberater in 34d Abs. 1 S. 1 WpHG sowie die Sanktionsbefugnisse der BaFin und diskutiert deren Rechtmäßigkeit. Basierend auf einer ökonomischen Analyse werden Regulierungsansätze de lege ferenda diskutiert.In den vergangenen Jahren offenbarten Testberatungen regelmäßig die mangelhafte Qualität vieler Anlageberatungen. Dem begegnet seit 1.11.2012 eine aufsichtsrechtliche Norm zur Qualifikation der Anlageberater. 34d Abs. 1 S. 1 WpHG und die WpHGMaAnzV normieren die erforderliche Sachkunde und Zuverlässigkeit der Anlageberater. 34d Abs. 4 WpHG stattet die BaFin mit neuen Sanktionskompetenzen aus. Die Arbeit konkretisiert die einschlägigen Vorschriften und diskutiert deren Rechtmäßigkeit. Der Regulierungsbedarf der Vorschrift beruht vor allem auf ökonomischen Überlegungen: Informationsasymmetrien der Anleger eröffnen opportunistische Verhaltensspielräume des Anlageberaters. Deshalb analysiert die Arbeit die Qualifikationsanforderung auf Grundlage der Prinzipal-Agenten-Theorie und diskutiert Regulierungsansätze de lege ferenda unter ökonomischen und rechtlichen Gesichtspunkten. Dabei fließen einschlägige Vorschriften der Gewerbeordnung und der britischen Financial Conduct Authority ein.