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Johannes Schweikle

Westwegs.


Über den Schwarzwald. Zu Fuß durch eine deutsche Landschaft
2014. 288 S. 187 mm
Verlag/Jahr: KLÖPFER & MEYER VERLAG 2014
ISBN: 3-86351-113-1 (3863511131)
Neue ISBN: 978-3-86351-113-5 (9783863511135)

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Westwegs. Ein Buch, das richtig Lust auf den Schwarzwald macht!

Als es in Deutschland noch Lesehunger gab: Wie Paul Celan in Württemberg ankam - und Deutschland Paul Celan entdeckte.
Ein anschaulich-aufschlußreiches Stück Literatur- und Nachkriegsgeschichte.
Wer Genaueres über den Schwarzwald erfahren will, muss zu Fuß gehen. Johannes Schweikle hat den Westweg gewählt. Seit mehr als hundert Jahren führt dieser legendäre Fernwanderweg von Pforzheim nach Basel. Die langsame Art der Fortbewegung wurde zu einer Entdeckungsreise in ein exotisches Gebirge. Die rote Raute führte in den Urwald und zum Führerbunker. Der Wanderer traf Wirte, Philosophen und Aussteiger. Er erkundete den Bindestrich zwischen Baden und Württemberg, die Schwarzwälder Kirschtorte untersuchte er Schicht für Schicht. Er folgte den Spuren in das Sehnsuchtsland Heimat und sprach mit Veteranen aus dem Kampf gegen das Waldsterben. Jede Etappe führte tiefer in das Zentralmassiv des deutschen Gefühls. Auf dem

höchsten Gipfel lag Schnee. Dort fand er die Blaue Blume.
"Im Westen was Neues, eine Wanderung durchs Gebirge:
Die Zeit der kirschtortenseligen Busausflüge ist zu Ende."

Süddeutsche Zeitung

"Amüsant schreibt Johannes Schweikle über die Mühen des
Wanderns, auch ´in der Beletage eines freundlichen Gebirges´."

Frankfurter Allgemeine Zeitung

"Schritt für Schritt schüttelt Johannes Schweikle dem schönsten
deutschen Mittelgebirge den Staub von den Fichten."

Stern

"´Westwegs´ ist ein glänzend geschriebenes Buch, das die Leserschaft dazu befähigt, den Schwarzwald in all seinen Facetten im
wahrsten Sinn des Wortes zu begreifen."

Schwarzwälder Bote

"Johannes Schweikles Buch ´Westwegs´ ist ein weises Landschaftslesebuch, das einer Westwegswanderung erst die nötige Würze verpasst."

Südwest Presse

"Kein Wanderführer, aber ein Lesebuch, das man in den Rucksack
stecken kann - und abends hat man seine Freude dran: so kurzweilig
wie hintergründig."
Südwestrundfunk
"Eine Streuobstwiese stieg leicht bergan. Rote Äpfel leuchteten an knorrigen Bäumen. Dahinter wellten sich Hügel, am Horizont zeigte sich zum ersten Mal der Schwarzwald. Das Gebirge schob sich als dunkle Wand vor den Himmel. Sie stand breit und hoch, in der schwarzen Fläche waren keine Konturen zu erkennen. Nur ganz oben zeichneten

sich die Gipfel der Fichten ab, die Kammlinie trug Zacken wie ein Scherenschnitt. Ein Koloss grüßte. Ich sollte ihn nicht unterschätzen."

"Am Schweizerkopf tat sich der Blick nach Westen auf. Das Albtal lag unter mir, die Wiesen am steilen Hang waren sattgrün. Auf der anderen Seite, das war wohl der Wurstberg. Die Höhenzüge dahinter waren nur noch als Konturen zu erkennen. Diesiges Licht zeichnete die Kammlinien weich und bleichte die dunklen Flanken. Ganz weit hinten, tief unten, war ein Schornstein zu erkennen, daneben lagen ein paar weiße Klötzchen. Das war der Rheinhafen von Karlsruhe. Das Gebirge, auf dem ich stand, schien über der Welt zu schweben. Als im Flachland Fabriken gebaut wurden, als die Maschinen begannen, den Takt des Lebens

zu bestimmen, wurde der Wald zum Ort der

Sehnsucht."

"Am Notschrei machte ich einen Abstecher nach Norden. Es regnete, aber das war gut so, denn das Wetter steigerte die Ankunft zu einem Erlebnis. Der alte Schwarzwälder Hof lag über 1100 Meter hoch, er stand exponiert auf dem Schauinsland. Das Walmdach war mit Schindeln gedeckt und

ragte weit vor. Es spannte sich wie ein schützender Schirm über das ganze Anwesen. Noch bevor ich das Haus betrat, war ich im Trockenen. Die Dachrinne teilte die Welt. Draußen prasselte es, ich konnte zuschauen, wie die Tropfen immer schneller fielen, bis sie graue Schnüre bildeten. Die Luft roch frisch. Ich war geborgen."