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Henri Bergson, Andris Breitling, Christina Vagt (Beteiligte)

Dauer und Gleichzeitigkeit


Über Einsteins Relativitätstheorie. Deutsche Erstübersetzung aus dem Französischen von Andris Breitling. Mit einer Einleitung von Christina Vagt und einem Kommentar von Andris Breitling.
Herausgegeben von Vagt, Christina; Übersetzung: Breitling, Andris
1. Aufl. 2014. 380 S. m. Abb. 166 mm
Verlag/Jahr: PHILO FINE ARTS STIFTUNG 2014
ISBN: 3-86572-690-9 (3865726909)
Neue ISBN: 978-3-86572-690-2 (9783865726902)

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Mit seinem Buch über Einsteins Relativitätstheorie löst Henri Bergson 1922 eine heftige Debatte aus. Er stellt der modernen Physik die Frage, wie sie von der reellen Experimentalapparatur zur mathematischen Formel kommt und welche philosophischen Konsequenzen sich dabei ergeben. Die Physik, so polemisiert Bergson, wisse nichts von der wirklichen Relativität der Zeit, da diese sich nicht messen, sondern nur erleben lasse. Als physikalische Theorie begrüßt Bergson die Relativitätstheorie ausdrücklich, aber er übt scharfe Kritik an ihrem metaphysischem Anspruch. Die Debatte um die Deutungshoheit der Zeit zwischen Physik und Philosophie kulminiert in einer direkten Auseinandersetzung zwischen Bergson und Einstein auf einem Pariser Kongress, die als Anhang der Monographie Bergsons beigefügt ist.
Durée et simultanéité. A propos de la théorie d´Einstein. Deutsche Erstübersetzung aus dem Französischen von Andris Breitling. Mit einer Einleitung von Christina Vagt und einem Kommentar von Andris Breitling.
Mit seinem Buch über Einsteins Relativitätstheorie löst Henri Bergson 1922 eine heftige Debatte aus. Er stellt der modernen Physik die Frage, wie sie von der reellen Experimentalapparatur zur mathematischen Formel kommt und welche philosophischen Konsequenzen sich dabei ergeben. Die Physik, so polemisiert Bergson, wisse nichts von der wirklichen Relativität der Zeit, da diese sich nicht messen, sondern nur erleben lasse. Als physikalische Theorie begrüßt Bergson die Relativitätstheorie ausdrücklich, aber er übt scharfe Kritik an ihrem metaphysischem Anspruch. Die Debatte um die Deutungshoheit der Zeit zwischen Physik und Philosophie kulminiert in einer direkten Auseinandersetzung zwischen Bergson und Einstein auf einem Pariser Kongress, die als Anhang der Monographie Bergsons beigefügt ist.
Dr. phil. habil. Andris Breitling arbeitet am Institut für Philosophie der Universität Rostock. Er ist stellvertretender Vorsitzender der Deutschen Gesellschaft für französischsprachige Philosophie und Korrespondent des Fonds Ricoeur in Paris. In seiner Doktorarbeit hat er sich mit Paul Ricoeurs Philosophie der Geschichte(n) auseinandergesetzt, in der Habilitationsschrift mit den Themen sprachliche Kreativität und interkulturelle Kommunikation. Zu seinen Veröffentlichungen zählen u.a. Übersetzungen aus dem Französischen und Englischen. Dr. Christina Vagt ist Kultur- und Medienwissenschaftlerin und wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für Philosophie, Literatur, Wissenschafts- und Technikgeschichte der Technischen Universität Berlin und Vertretungsprofessorin für die Theorie medialer Welten an der Bauhaus-Universität Weimar. Sie hat ihre Doktorarbeit über Martin Heideggers Auseinandersetzung mit Relativitäts- und Quantenphysik geschrieben und forscht aktuell zu Medienkosmol
ogie und Kulturtechniken des Entwerfens bei Richard Buckminster Fuller.