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Neuerscheinungen 2014

Stand: 2020-02-01
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Stefan Schwerdtfeger, Michael Stoeber (Beteiligte)

Skulptur


Mitarbeit: Stoeber, Michael
1., limit., sign. u.numer. Aufl. 2014. 300 S. 300 mm
Verlag/Jahr: ZU KLAMPEN VERLAG 2014
ISBN: 3-86674-402-1 (3866744021)
Neue ISBN: 978-3-86674-402-8 (9783866744028)

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Das erste Buch einer zweibändigen Werkausgabe erschien 2013 und dokumentierte die Malerei des Künstlers. Das zweite Buch widmet sich nun der Skulptur im Schaffen von Stefan Schwerdtfeger. Ähnlich wie das malerische ist auch das bildhauerische OEuvre des Künstlers außerordentlich vielgestaltig. Es umfasst aus Fundstücken gefertigte, anspielungsreiche Assemblagen und erzählende Objekte aus Kunststoff oder Holz. Aber ebenso abstrakte Plastiken aus Stahl oder Stein, deren geometrische Faktur es nie beim nur bloßen Formenspiel belässt, sondern beim Betrachter in suggestiver Weise Assoziationen hervorruft. Manche Werke wie "Am Anfang war das Wort" haben installativen Charakter und beziehen sich auf die christliche Religion und die europäische Kultur- und Geistesgeschichte. Zu Stefan Schwerdtfegers skulpturalem Werk gehören auch seine frühen Performances, die als Fotodokumente überliefert sind, und seine Projekte im öffentlichen Raum. Unter ihnen nimmt ein Memorial einen besonderen Platz ein, das an die Verfolgung der Juden im Dritten Reich und an die von den Nationalsozialisten niedergebrannte Synagoge in Hannovers Neustadt erinnert.
Stefan Schwerdtfeger, Jahrgang 1928, studierte von 1948-1953 an der damaligen Technischen Hochschule Hannover Architektur; als zusätzlichen Schwerpunkt wählte er das künstlerische Fach Malerei. Nach seinem Diplom und einer anschließenden Assistentenzeit am Lehrstuhl für Raumkunst übernahm er 1958 die Stelle eines Entwurfsarchitekten bei der Stadt Hannover. 1971 erfolgte die Berufung als ordentlicher Professor auf den Lehrstuhl für Modellieren und Experimentelles Gestalten an der Technischen Universität Hannover Fachbereich Architektur. Von 1981-2009 hatte er ein ständiges Atelier in Skagen/Dänemark. Seit seiner Emeritierung 1993 widmet er sich ausschließlich seiner Tätigkeit als Maler und Bildhauer und arbeitet in seinem Atelier in Walshausen bei Hildesheim. Im öffentlichen Raum Hannovers hat er u. a. das Mahnmal für die Synagoge in der Roten Reihe, die rote Stahlspirale an der Zufahrt zum Flughafen und am Operndreieck das Leibniz-Denkmal gestaltet. Im September 2015 wurde Stefan
Schwerdtfeger das Verdienstkreuz am Bande des Niedersächsischen Verdienstordens verliehen.