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Franziska Thun- Hohenstein, Gabriele Leupold, Warlam Schalamow, Franziska Thun-Hohenstein
(Beteiligte)
Linkes Ufer
Herausgegeben von Thun-Hohenstein, Franziska; Übersetzung: Leupold, Gabriele
3. Aufl. 2014. 318 S. 210 mm
Verlag/Jahr: MATTHES & SEITZ BERLIN 2014
ISBN: 3-88221-601-8 (3882216018)
Neue ISBN: 978-3-88221-601-1 (9783882216011)
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Schalamow zieht den Leser in die Gegenwart des Lageralltags hinein und geht der Schlüsselfrage unserer Zeit nach: Wie können Menschen, die über Jahrhunhunderte in der Tradition des Humanismus erzogen wurden, Ausschwitz oder Kolyma hervorbringen? Lange Jahre im Westen unbekannt, erfährt er in den letzten Jahren zunächst in Frankreich und Deutschland endlich die verdiente Anerkennung als einer der Großen der russischen Literatur. Die ¯Erzählungen aus Kolyma®, deren zweiter Zyklus in der Übersetzung von Gabriele Leupold hier veröffentlicht wird, sind Weltliteratur.
¯Warlam Schalamow ist die große Gegenfigur zu den literarischen Zeugen der nationalsozialistischen Konzentrationslager. Er gehört in eine Reihe mit Primo Levi, Jorge Semprún oder Imre Kertész.® (Gregor Dotzauer, Tagesspiegel) Mit ¯Linkes Ufer® wird die Werkausgabe von Warlam Schalamow fortgesetzt, deren erster Band ¯Durch den Schnee® seit seinem Erscheinen 2007 ungebrochen hohe Aufmerksamkeit genießt.
Schalamow, Warlam
Warlam Schalamow, 1907 im nordrussischen Wologda als Sohn eines orthodoxen Geistlichen geboren, ging 1924 nach Moskau, um dort ¯sowjetisches Recht® zu studieren. 1929 wurde er wegen ¯konterrevolutionärer Agitation® zu Lagerhaft im Ural verurteilt. 1931 kehrte er nach Moskau zurück, wo er 1937 zum zweiten Mal verhaftet wird. Es folgte die Deportierung in die Kolyma-Region um den gleichnamigen Fluss im Nordosten Sibiriens. 1956 durfte er nach Moskau zurückkehren, wo er 1982 starb.