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Neuerscheinungen 2014

Stand: 2020-02-01
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Soziale Insekten in einer sich wandelnden Welt


Hrsg.: Bayerische Akademie d. Wissenschaften München
2014. 144 S. 46 Farb- und 40 Schwarzweißabbildungen, 3 Tabellen. 240 mm
Verlag/Jahr: PFEIL 2014
ISBN: 3-89937-179-8 (3899371798)
Neue ISBN: 978-3-89937-179-6 (9783899371796)

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Verzeichnis der Vortragenden und der Diskussionsteilnehmer am Rundgespräch 5-6
Vorwort 7
Begrüßung durch den Präsidenten der Bayerischen Akademie der Wissenschaften 9-10
Begrüßung durch den Vorsitzenden der Kommission für Ökologie 11
PDF Jürgen HEINZE: Einführung in das Rundgespräch 13-15
PDF Manfred AYASSE: Chemische Kommunikation bei Hummeln 17-28
Diskussion 29-30
PDF Judith KORB: Sozialverhalten bei Termiten 31-37
Diskussion 37-38
PDF Susanne FOITZIK: Sklavenhaltung bei Ameisen 39-52
Diskussion 51-52
PDF Flavio ROCES: Unterirdische Landwirtschaft bei Blattschneiderameisen 53-62
Diskussion 63-64
PDF Sylvia CREMER: Soziale Immunität: Wie sich der Staat gegen Pathogene wehrt 65-72
Diskussion 73-74
PDF Randolf MENZEL: Wie Pestizide (Neonicotinoide) die Navigation, die Tanz-Kommunikation und das Lernverhalten von Bienen verändern 75-83
Diskussion 84-85
PDF Robin F. MORITZ: Die Ursachen des weltweiten Bienensterbens 87-94
Diskussion 95-97
PDF Nico BLÜTHGEN: Auswirkung der Landnutzung auf Bestäubernetzwerke 99-109
Diskussion 110-112
PDF Ingolf STEFFAN-DEWENTER: Der Einfluss von Klimawandel und Habitatverlust auf Bestäuber und ihre Funktionen 113-122
Diskussion 123-124
PDF Volker WITTE: Invasive Ameisen: Superkolonien super Dominanz 125-134
Diskussion 135-136
Verzeichnis der Organismen(gruppen) 137-138
Schlagwortverzeichnis 139-142
In Staaten lebende Insekten (Ameisen und Termiten, soziale Bienen- und Wespenarten) gehören zu den heimlichen Herrschern unserer Erde. Sie spielen in nahezu jedem terrestrischen Ökosystem eine zentrale Rolle, sei es als Bestäuber von Blütenpflanzen, als Räuber kleiner Arthropoden oder indirekt als Pflanzen"fresser", zum Beispiel durch die Haltung von Blattläusen oder die Symbiose mit Pilzen. Ihr enormer evolutionärer Erfolg beruht auf ihrer Staatenbildung: Soziale Insekten leben in Gruppen, die sich durch eine gut funktionierende Arbeitsteilung zwischen reproduktiven und nicht reproduktiven Individuen auszeichnen. Durch Kommunikation und Selbstorganisation schaffen es soziale Insekten trotz ihrer Kleinheit, riesige, komplexe Nester, Straßen oder Brücken zu bauen oder ergiebige Ressourcen effektiv zu nutzen. Dadurch beeinflussten sie über Jahrmillionen die Natur wesentlich.
Seit einigen Jahren häufen sich aber Negativnachrichten über soziale Insekten: Die Wildbienen sind bedroht und damit die Bestäubung nicht nur der Wildpflanzen, sondern auch unserer Kulturpflanzen; ganze Honigbienenvölker sterben aus unbekannter Ursache aus; im Mittelmeerraum breiten sich dagegen aus anderen Teilen der Welt eingeschleppte Ameisenarten mit großer Geschwindigkeit aus und verdrängen einheimische Arten. Die Gründe für diese Entwicklungen sind vielfältig, unter anderem spielen Klimaveränderung, die Intensivierung der Landnutzung und die fortschreitende Globalisierung von Flora und Fauna eine Rolle.
Der aktuelle Berichtsband der Kommission für Ökologie der Bayerischen Akademie der Wissenschaften gibt einen Einblick in verschiedene Aspekte der faszinierenden Welt sozialer Insekten von der chemischen Kommunikation über Lernen und Gedächtnisbildung bis hin zur Pilzzucht bei Blattschneiderameisen und erläutert Ursachen und Konsequenzen der derzeitigen Veränderungen des Lebensraumes sozialer Insekten an einigen Beispielen.
Der Band enthält die überarbeiteten Vorträge und Diskussionen einer gleichnamigen Fachtagung im Frühjahr 2014, ergänzt mit einem Schlagwortverzeichnis. Unser Dank gilt allen, die zum Entstehen des Buches beigetragen haben, allen voran den Referentinnen und Referenten des damaligen Rundgesprächs.