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Neuerscheinungen 2014

Stand: 2020-02-01
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Andy Hahnemann, Douglas Rushkoff, Gesine Schröder (Beteiligte)

Present Shock, Deutsche Ausg.


Wenn alles jetzt passiert
Übersetzung: Schröder, Gesine; Hahnemann, Andy
1. Aufl. 2014. 288 S. 200 mm
Verlag/Jahr: ORANGE PRESS 2014
ISBN: 3-936086-72-9 (3936086729)
Neue ISBN: 978-3-936086-72-0 (9783936086720)

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Wir wissen zwar nicht mehr, wo es langgeht, aber wir kommen viel schneller voran.
Maschinen, die für uns arbeiten, damit wir mehr Zeit füruns haben! Was einmal wie ein Traum vom Paradies klang,hat eher albtraumhafte Züge angenommen. Statt auf dem Rücken liegend den Vogelflug zu bewundern, sind wir Sklaven von Email, Twitter und Facebook geworden. Wir sehen von allem zu viel und doch nie das richtige, da zuviele Welten gleichzeitig um unsere Aufmerksamkeit konkurrieren. Diagnose: Present Shock.
Maschinen, die für uns arbeiten, damit wir mehr Zeit für uns haben! Was einmal wie ein Traum vom Paradies klang, hat albtraumhafte Züge ange nommen. Statt auf dem Rücken liegend den Vogelflug zu beobachten, sind wir Sklaven von E-Mail, Twitter und Facebook geworden. In der präsentistischen Moderne sehen wir alles und erkennen doch nichts. Diagnose: Present Shock.
Douglas Rushkoff fasst in Worte, was wir alle erleben, aber kaum einordnen können. Seine kritische Bestandsaufnahme als Medientheoretiker und als Betroffener erklärt, wodurch wir den Augenblick verloren haben. Er eröffnet eine Perspektive auf das Leben im digitalen Zeitalter, die uns das gewaltige Ausmaß des Umbruchs vor Augen führt und uns auf geradezu kathartische Art und Weise damit versöhnt.
Unser Boss ist nicht der Typ im Büro über uns, sondern das Smartphone in unserer Tasche.
Wir führen unsere Unternehmen und treffen private Entscheidungen wie ein Autofahrer, der sich an einer Diashow im Rückspiegel orientiert anstatt vorne durch die Windschutzscheibe zu sehen. So verhält sich jemand, der an Digiphrenie leidet. Aber anstatt buchstäblich zur Besinnung zu kommen, uns also wieder auf unsere eigenen Sinne zu verlassen, ändern wir lieber unser Wertesystem, bis es zu unseren verqueren Prämissen passt. So wie im Industriezeitalter der Arbeiter körperlich zugerichtet wurde, lässt sich heutzutage der Computernutzer geistig deformieren.