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Neuerscheinungen 2014

Stand: 2020-02-01
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Anne Baier, Carl-Christian Elze (Beteiligte)

Aufzeichnungen eines albernen Menschen


Illustration: Baier, Anne
2014. 140 S. 19 cm
Verlag/Jahr: VERLAGSHAUS BERLIN 2014
ISBN: 3-940249-83-1 (3940249831)
Neue ISBN: 978-3-940249-83-8 (9783940249838)

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Alltag ist Routine. Alltag ist Wiederholung. Alltag ist Zyklus, Beruhigung - Sicherheit: Man geht seinen Aufgaben nach, verlässt die Wohnung, kehrt abends heim, alles hat seine Ordnung. Aber was, wenn diese Ordnung durch zunächst winzige Details Irritationen erfährt? Was geschieht, wenn der Alltag bedroht wird? Was löst eine solche Bedrohung aus?
Alltag ist Routine. Alltag ist Wiederholung. Alltag ist Zyklus, Beruhigung - Sicherheit: Man geht seinen Aufgaben nach, verlässt die Wohnung, kehrt abends heim, alles hat seine Ordnung. Aber was, wenn diese Ordnung durch zunächst winzige Details Irritationen erfährt? Was geschieht, wenn der Alltag bedroht wird? Was löst eine solche Bedrohung aus? In der Welt von Carl-Christian Elze ist man nie davor sicher, mit einem Mal völlig unvorbereitet aus dem vermeintlich sicheren Alltag gerissen zu werden. Aufzeichnungen eines albernen Menschen ist ein Erzählungsband voller exzentrischer Figuren, versteckter Falltüren, Stolperfallen und aberwitziger Einfälle. Dazu bedienen sich diese Erzählungen surrealistischer Elemente: Mal verstärken sie die Einsamkeit eines Kindes in einem sozialistischen Ferienlager, die auf einmal in existenzielle Verzweiflung umschlägt, mal hinterfragen sie den Einfluss der Sprache auf das Denken überhaupt. Und immer wieder gibt es eine gewisse Unzuverlässigkeit des Erzählens zu beobachten: Elzes Figuren, und dem, was sie sagen, ist oftmals nicht recht zu trauen. Hiervon ausgenommen ist noch nicht einmal die Erzählerstimme, die den Leser im Gestus des Beruhigenden tief hinein in ein Netz aus falschen Fährten und ungewissen Ausgängen zieht.
"Das kann ich verstehen", sagte ich.
"Wirklich?", fragte er lächelnd.
"Ich denke schon."
"Und warum denkst du das, du Esel?"
"Nun vielleicht weil ich annehme, du holst eine Leiche ab und sagst dir, solange ich noch nicht selbst so eine Leiche bin, will ich glücklich und zufrieden sein oder so ähnlich."