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Stand: 2020-02-01
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Jennifer-Victoria Müller

BDSM - wenn der Spaß zur häuslichen Gewalt wird


Eine empirische Erhebung des Einflusses von BDSM auf die Beratung von Frauen als Opfer häuslicher Gewalt.
2014. 126 S. 21 cm
Verlag/Jahr: VERLAG 3.0 ZSOLT MAJSAI 2014
ISBN: 3-944343-83-2 (3944343832)
Neue ISBN: 978-3-944343-83-9 (9783944343839)

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Eine empirische Erhebung des Einflusses von BDSM bzw. sadomasochistischen Handlungen auf die Beratung von Frauen als Opfer Häuslicher Gewalt.

Die Opfer finden Hilfe sowohl bei Beratern/Beratungszentren der SM-Szene, wie auch bei privaten Beratungsinstitutionen und frauenspezifischen Beratungsstellen.
Die Anzahl der BDSM -Szenenzugänge hat sich in den letzten Jahren vervielfacht. Neben der sexuellen Neigung bringen die Lust am Experimentieren, aber auch der Zwang, dazu zu gehören, die Menschen immer wieder an die Grenzen ihrer psychischen und physischen Belastbarkeit. Die Facetten von BDSM ändern sich im Laufe der Zeit - der Leitsatz bleibt bestehen: Sicher, mit gesundem Menschenverstand und vor allem freiwillig. Wenn die Grenzen des Partners/der Partnerin missachtet werden, wird aus dem Spaß häusliche Gewalt. Je nach Ausmaß der Gewalt und Belastbarkeit des Opfers kann dieses Hilfe benötigen.

Die Literatur bringt wenige Beispiele über die Handhabung des Themas ´Häusliche Gewalt´ mit BDSM-Kontext in der Beratung. Die empirische Erhebung erfolgte über die Methode der ExpertInnenbefragung als Face-to-Face-, Email- und Skypeinterviews mit einem erarbeiteten Interviewleitfaden.

Im Berufsalltag der befragten frauenspezifischen Beratungsstellen und -praxen und BDSM-Beratungsstellen und -praxen zeigen sich kaum Unterschiede in der Vorgehensweise bei der Beratung von Frauen als Opfer häuslicher Gewalt mit BDSM-Kontext. Überall haben die Sicherheit und der Schutz der Klientin oberste Priorität. Der größte Ansatz der Aufklärungs- und Präventionsarbeit wird in der Bewusstseinsbildung der Gesellschaft gesehen. Während die Ressourcen der BDSM-Beratungsstellen und -praxen nicht den bundesweiten Bedarf abdecken können, werden die Ressourcen der frauenspezifischen Beratungsstellen und -praxen kaum genutzt.

Für eine österreichweite effiziente Beratung der Opfer häuslicher Gewalt mit BDSM-Kontext wird die Zusammenarbeit zwischen den frauenspezifischen und den BDSM-Beratungsstellen und -praxen als erfolgskritisch gesehen.
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( ) BDSM - Bondage and Discipline, Dominance and Submission, Sadims and Masochism
Kurzfassung

Die Anzahl der BDSM -Szenenzugänge hat sich in den letzten Jahren vervielfacht. Neben der sexuellen Neigung bringen die Lust am Experimentieren, aber auch der Zwang, dazu zu gehören, die Menschen
immer wieder an die Grenzen ihrer psychischen und physischen Belastbarkeit. Die Facetten von BDSM ändern sich im Laufe der Zeit - der Leitsatz bleibt bestehen: Sicher, mit gesundem Menschenverstand
und vor allem freiwillig. Wenn die Grenzen des Partners/der Partnerin missachtet werden, wird aus dem Spaß häusliche Gewalt. Je nach Ausmaß der Gewalt und Belastbarkeit des Opfers kann dieses Hilfe benötigen.

Die Literatur bringt wenige Beispiele über die Handhabung des Themas ´Häusliche Gewalt´ mit BDSM-Kontext in der Beratung. Die empirische Erhebung erfolgte über die Methode der ExpertInnenbefragung
als Face-to-Face-, E-Mail- und Skype-Interviews mit einem erarbeiteten Interviewleitfaden.

Im Berufsalltag der befragten frauenspezifischen Beratungsstellen und -praxen und BDSM-Beratungsstellen und -praxen zeigen sich kaum Unterschiede in der Vorgehensweise bei der Beratung von
Frauen als Opfer häuslicher Gewalt mit BDSM-Kontext. Überall haben die Sicherheit und der Schutz der Klientin oberste Priorität. Der größte Ansatz der Aufklärungs- und Präventionsarbeit wird in der Bewusstseinsbildung der Gesellschaft gesehen. Während die Ressourcen der BDSM-Beratungsstellen und -praxen nicht den bundesweiten Bedarf abdecken können, werden die Ressourcen der frauenspezifischen
Beratungsstellen und -praxen kaum genutzt.

Für eine österreichweite effiziente Beratung der Opfer häuslicher Gewalt mit BDSM-Kontext wird die Zusammenarbeit zwischen den frauenspezifischen und den BDSM-Beratungsstellen und -praxen als
erfolgskritisch gesehen.
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BDSM - Bondage and Discipline, Dominance and Submission, Sadims and Masochism.