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Der Dichter Klabund (1890-1928) hat in seinem kurzen Leben zahlreiche Nachdichtungen persischer, japanischer und vor allem chinesischer Lyrik und Bühnenstücke verfasst. Am erfolgreichsten davon war das 1925 uraufgeführte Drama "Der Kreidekreis", das auf einer chinesischen Dichtung um den historischen Justizreformer Bao Zheng beruht. Klabunds Stück liegt der gleichnamigen, 1933 uraufgeführten Oper von Alexander von Zemlinsky zugrunde, Brecht diente der "Kreidekreis" als Anregung für sein 1948 uraufgeführtes Stück "Der kaukasische Kreidekreis".

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Klabund, d. i. Alfred Henschke (1890 - 1928), veröffentlichte von 1912 an nicht weniger als 76 Bücher, darunter Gedichtbände, Romane, Dramen, eine Vielzahl von Erzählungen, Schauspielbearbeitungen, Nachdichtungen östlicher Lyrik und Schauspiele. Er studierte in München und Berlin und war mit der Schauspielerin Carola Neher verheiratet. Im Dritten Reich wurden Klabunds Bücher als Asphaltliteratur verboten. Seitdem blieb eine eigentliche Wiederentdeckung aus.

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