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Das Buch beschreibt eine Reise durch die Depression in Gedichten, Gedanken und Tagebuchauszügen. Und es beschreibt, dass man aufbrechen muss, um endlich [wieder] bei sich ankommen zu können.

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Für die Depression gibt es viele Namen: Schwarzer Hund, Schwarzer Adler oder einfach nur Monster. Für die Autorin kommt die Gestalt eines Maulwurfs einer Depression sehr nahe: Er lebt unter der Erde, ist ein Einzelgänger, meidet das Licht und die Gesellschaft anderer, und reagiert äußerst empfindlich auf Störungen. Dieses Buch beschreibt eine Reise durch die Depression: in Gedichten, Gedanken und Tagebuchauszügen.

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Erschlafft
sind die Sehnen,
die dich zusammenhalten.
Die Notwendigkeit des
Aufrechtgehens siehst
du nicht mehr....
Depression.

14. Mai 2012
Nein, ich habe gemerkt, dass ich nicht wirklich fest stehe. Irgendwo in der Bibel steht: ´Wer daher denkt, er stehe, muss aufpassen, dass er nicht falle.´ Und ich habe das Gefühl, ich falle immer mehr. Kann ein Loch so tief sein, dass der Aufprall nicht vorhersehbar ist? Jede Woche lerne ich, wie der Mensch funktioniert. Was psychische Krankheiten auslösen können und wie man sie behandelt. Gedanklich finde ich fast immer eine Lösung. Nur bei mir nicht. In meinem Johari-Fenster sind die Jalousien zugezogen.

Lyrik ohne Titel

Ausbalanciert und mittig ... nicht am Rand entlang laufen
sondern satt gestillt vom Leben.
Oder?
Oder eher Grenzgänger und Pendelschwinger ...
todeshungrig und zum Sprung bereit.

Unbeantwortet wandern die Gedanken mit
der Morgenröte ins verhaltene Grau.

16. Juni 2012
Ich mache Pläne, um sie dann wieder zu verwerfen. Es ist schlimm, wenn man nicht weiß, was man will. Oder wenn man weiß, was man will, es aber nicht erreichen kann. Zumindest scheint es so zu sein.

Lyrik ohne Titel

Das Leben scheint dir gerade gut genug
um nicht sterben zu wollen.
Es schmeckt nach dieser Ganzjahresfrucht
die man nicht an jeder Ecke kaufen kann ...
und die manchmal befremdlich wirkt
wenn das Schicksal an ihrer Schale tastet
und Druckstellen hinterlässt.

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Marina Maggio, geb. 1967 in Schweinsfurt, lebt seit 1994 in Würzburg. Sie ist geschieden, aus ihrer Ehe gingen 4 Kinder hervor. Sie arbeitet in der Alten- und Behindertenpflege und hat eine Zusatzausbildung als Heilpraktikerin für Psychotherapie. Seit 2012 schreibt sie eigene Gedichte, die in verschienenen Anthologien veröffentlicht wurden. Mit ihrem Debutwerk "Warum ein Maulwurf keinen Schmetterling fangen kann - Depression in Lyrik und Prosa" möchte sie depressiven Menschen und deren Angehörigen und Freunden Mut machen, diese schwere Zeit durchzustehen und sich auf den Weg zu machen - den Weg zu sich selbst.

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