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Johann Karl Wezel (1747 - 1819), aus ärmlichen Verhältnissen stammend, war ein deutscher Erzähler, Dramatiker, Lyriker, Pädagoge und Philosoph. Für sein Denken und Schaffen wichtige Anregungen fand er im englischen Empirismus eines Locke, in Voltaire und besonders im mechanistischen Denken La Mettries.
Wezels herausragende Leistung besteht in seinem zwischen Biographie und Lustspiel anzusiedelnden Erzählwerk, das eine lange Reihe von z. T. satirischen Erzählungen und Lustspielen umfasst.
In vorliegendem Werk ist Kakerlak ein hochmütiger "Intellektueller" und geistiger Schwärmer, jedoch mit wenig Menschen- und Weltkenntnis. Dies muss kuriert werden; deshalb wird er auf Feenflügeln ins Reich all seiner Wünsche befördert und gerät dabei von einer Sinnesorgie in die nächste.
"Kakerlak" ist ein Märchen, in dem sich die zeitgenössischen anthropologischen Grundfragen nach dem Wert der Empfindungen und dem wahren Glück widerspiegeln und in Kakerlaks Erkenntnis münden: "Das ganze Leben ist ein Spiel".
Unveränderter Nachdruck der Originalausgabe aus dem Jahr 1784.

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