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Friedrich Nicolai ist einer der bekanntesten Vertreter der deutschen Aufklärung, der gegen Aberglauben und Intoleranz, Schwärmerei und Pietismus kämpfte und scharfe Kritik an sozialen Verhältnissen, religiöser Unduldsamkeit und kirchlichen Missständen übte. Für die neuen literarischen und philosophischen Entwicklungen des aufkommenden Sturm und Drang jedoch fehlte ihm jedes Verständnis. Er hielt sie für individuelle Schwärmerei und Abkehr von bewährten vernünftigen aufklärerischen Ansichten. In diesem Zusammenhang berühmt wurden seine literarisch ausgetragenen Konflikte mit Goethe und Schiller.
Martin Sommerfeld, deutscher Literaturhistoriker und 1933 von den Nationalsozialisten mit Berufsverbot belegt, beleuchtet in vorliegendem Werk Nicolais Welt- und Kunstanschauung und die Auseinandersetzung mit führenden Vertretern des Sturm und Drang.
Nachdruck der Originalausgabe aus dem Jahr 1921.

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