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Carsten Ramm, Hans Schweikart
(Beteiligte)
Es wird schon nicht so schlimm!
Ein Filmvorschlag. Nachw. v. Rolf Aurich u. Wolfgang Jacobsen
Hrsg. v. Carsten Ramm
2014. 119 S. m. Fotos. 17 cm
Verlag/Jahr: VERBRECHER VERLAG 2014
ISBN: 3-9573206-3-1 (3957320631)
Neue ISBN: 978-3-9573206-3-6 (9783957320636)
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Die Schauspielerin Lilly Hollmann und ihr Kollege Gregor Maurer werden Anfang 1933 ein Paar. Und das, obschon Lilly sich eigentlich für einen anderen interessiert Maurer weiß davon. Dennoch heiraten sie, wachsen in der Ehe zusammen und bekommen ein Kind. Doch die Zeiten sind schwer - die jüdische Schauspielerin darf schon bald nicht mehr auftreten, ihr Mann dagegen macht Karriere. Die Nazis drängen den äußerst beliebten Schauspieler zur Scheidung, der aber will Lilly und seinen Sohn nicht verlassen, nicht der Verfolgung preisgeben
Hans Schweikarts sehr bewegende Erzählung "Es wird schon nicht so schlimm!" bildete die Grundlage für Kurt Maetzigs berühmten Film "Ehe im Schatten" (DEFA 1947). Hintergrund des Textes war die Geschichte von Meta und Joachim Gottschalk, die 1941 freiwillig aus dem Leben schieden. Schweikart war mit dem Paar befreundet, was diese klar und genau erzählte Geschichte so berührend macht.
Sie wird hiermit erstmals veröffentlicht, und die Hintergründe werden von den beiden Filmwissenschaftlern Rolf Aurich und Wolfgang Jacobsen in einem ausführlichen Nachwort kenntnisreich dargelegt.
Hans Schweikart, 1895 in Berlin geboren, inszenierte Theaterstücke, drehte Filme und schrieb zahlreiche Stücke, Drehbücher und Romane. Seine Eltern waren taubstumm. Schweikart selbst sah darin später einen Grund für sein hochentwickeltes Sprachgehör, das bei den Schauspielern die feinsten Schwingungen wahrnahm und schnell "falsche Töne" aufdeckte. 1915 debütierte er als Schauspieler, in den Zwanzigerjahren führte er bereits Regie am Theater, danach ging er als künstlerischer Leiter zur Bavaria-Filmgesellschaft. Dort drehte er unter anderem den erfolgreichen Film "Das Mädchen von Fanö" mit Brigitte Horney und Joachim Gottschalk. 1942 verließ er die Bavaria und wurde 1947 der Nachfolger Erich Engels als Intendant der Münchner Kammerspiele. Hans Schweikart starb 1975 in München.