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Neuerscheinungen 2014

Stand: 2020-02-01
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Roberto Simanowski

Data Love


2014. 189 S. 180 mm
Verlag/Jahr: MATTHES & SEITZ BERLIN 2014
ISBN: 3-9575702-3-9 (3957570239)
Neue ISBN: 978-3-9575702-3-9 (9783957570239)

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Data Love beschreibt die unvermeidliche Obsession, Daten
zu sammeln und untersucht ihre kulturellen Nebenwirkungen.
Nicht nur Geheimdienste, Verwaltungen, Wirtschaft
und ein Großteil der Bevölkerung sind elektrisiert von den
Möglichkeiten der computergesteuerten Analyse großer
Datenmengen, um Gesetzmäßigkeiten und Zusammenhänge
aufzudecken. Unvermeidlich ist diese Obsession, weil
Vermessung ein Handlungsimpuls der Moderne ist, und
die Vermessung des Sozialen Erkenntnis verspricht, Fortschritt,
besseren Kundendienst und ein leichteres Leben.
Roberto Simanowski reduziert Data-Mining nicht auf die
Feindlogik Bürger-Staat, sondern diskutiert es als Ausdruck
einer kaum beachteten Umgestaltung der Gesellschaft,
in die wir alle aus unterschiedlichen Motiven - Geiz,
Bequemlichkeit, Narzissmus - verstrickt sind. So vollzieht
sich eine "stille" Revolution, angestoßen von Softwareentwicklern,
durchgeführt mittels Algorithmen, die zum einen
dem Zwang des technisch Möglichen unterliegt, zum anderen
auf das Ende der Sozialutopien im Modell der Konsumgesellschaft
reagiert.
Simanowski, Roberto
<p Lange Fassung von Roberto Simanowski: Roberto Simanowski studierte Literatur- und Geschichtswissenschaft an der Friedrich-Schiller-Universität Jena, promovierte zur Massenkultur um 1800 und habilitierte sich zur Ästhetik digitaler Medien. Seine Forschungsgebiete sind Postmodernismus, Multikulturalismus, Ästhetik und Kultur digitaler Medien. Simanowski arbeitete an Harvard University, Brown University und Universität Basel und ist seit 2014 Professor für Digital Media Studies und Digital Humanities an der City University Hong Kong. Er ist Gründer und Herausgeber des Journals für Kunst und Kultur digitaler Medien dichtung-digital, Autor von acht Monografien und Herausgeber von sechs Sammelbänden. Zu den Monografien gehören: Interfictions. Vom Schreiben im Netz (Edition Suhrkamp 2002); Digitale Medien in der Erlebnisgesellschaft. Kultur - Kunst - Utopie (Rowohlts Enzyklopädie 2008); Digital Art and Meaning. Reading Kinetic Poetry, Text Machines, Mapping Art, an
d Interactive Installations (University of Minnesota Press 2011), Digital Humanities and Digital Media. Conversations on Politics, Culture, Aesthetics, and Literacy (Open Humanities Press 2016) sowie die bei Matthes &amp; Seitz erschienenen Studien zur Kultur digitaler Medien Data Love (2014) und Facebook-Gesellschaft (2016), deren dritter Teil, Medienbildung, 2017 erscheint.</p