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Patrizia Noel Aziz Hanna
Wackernagels Gesetz im Deutschen
Zur Interaktion von Syntax, Phonologie und Informationsstruktur
2015. XX, 300 S. 230 mm
Verlag/Jahr: DE GRUYTER; DE GRUYTER MOUTON 2015
ISBN: 3-11-041960-2 (3110419602)
Neue ISBN: 978-3-11-041960-3 (9783110419603)
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Die Reihe Studia Linguistica Germanica (SLG), 1968 von Ludwig Erich Schmitt und Stefan Sonderegger begründet, ist ein renommiertes Publikationsorgan der germanistischen Linguistik. Die Reihe verfolgt das Ziel, mit dem Schwerpunkt auf sprach- und wissenschaftshistorischen Fragestellungen die gesamte Bandbreite des Faches zu repräsentieren. Dazu zählen u. a. Arbeiten zur historischen Grammatik und Semantik des Deutschen, zum Verhältnis von Sprache und Kultur, zur Geschichte der Sprachtheorie, zur Dialektologie, Lexikologie/Lexikographie, Textlinguistik und zur Einbettung des Deutschen in den europäischen Sprachkontext.
Wackernagels Gesetz verdeutlicht die globale Ähnlichkeit natürlicher Sprachen. Bestimmte Wörter sowohl indogermanischer als auch nicht-indogermanischer Sprachen haben die Tendenz, in zweiter Position im Satz zu stehen - allgemeiner: Sie stehen so nahe am Satzanfang wie möglich. Wackernagels Gesetz im Deutschen bespricht das Gesetz für die deutsche Sprache und beschreibt es als Ergebnis von Interaktionen zwischen Syntax, Phonologie und Informationsstruktur. Basis der Untersuchung ist eine elektronische Datenbank (SQL) mit Texten ab dem 8. Jahrhundert. Die Daten zeigen, dass es sich bei Wackernagels Gesetz nicht um ein Phänomen, sondern um eine Vielzahl von Phänomenen handelt, die zu einem ähnlichen Ergebnis führen. Die Kategorien wurden mit Blick auf eine sprachübergreifende Anwendbarkeit der Beschreibung (Wackernagels Gesetz, Tobler Mussafia, Initial- vs. Finalstellung von Wackernagelelementen, Serialisierung, Sprachwandel) über Interaktionen linguistischer Subsysteme formuliert. Die Darstellung verbindet Korpuslinguistik und philologische Analyse und diskutiert das Gesetz als wissenschaftstheoretisches Konzept. - Ein Beitrag zu Typologie und Sprachwandeltheorie.
The series Studia Linguistica Germanica , founded in 1968 by Ludwig Erich Schmitt and Stefan Sonderegger, is one of the standard publication organs for German Linguistics. The series aims to cover the whole spectrum of the subject, while concentrating on questions relating to language history and the history of linguistic ideas. It includes works on the historical grammar and semantics of German, on the relationship of language and culture, on the history of language theory, on dialectology, on lexicology / lexicography, text linguisticsand on the location of German in the European linguistic context.
Wackernagel´s law explains the global similarity of natural languages. Wackernagel elements generally tend to be in second position but stay as close as possible to the beginning of a sentence. Wackernagel´s Law in German describes their particular features and serialization in the Wackernagel complex as reflecting an interplay between syntax, phonology, and information structure. The work is a contribution to typology and language change theory.