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Neuerscheinungen 2015

Stand: 2020-02-01
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Russland


und die asiatischen Nachfolgestaaten der Sowjetunion
2015. 100 S. m. zahlr. meist farb. Abb. u. Ktn. 297.00 mm
Verlag/Jahr: WESTERMANN 2015
ISBN: 3-14-151103-9 (3141511039)
Neue ISBN: 978-3-14-151103-1 (9783141511031)

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In einer Meinungsumfrage des unabhängigen Moskauer Yuri Levada Analytical Centers wurde im März 2015 repräsentativ gefragt, ob Russland eine Supermacht sei. 19 Prozent der befragten Russen waren sich dessen absolut sicher, 49 Prozent antworteten immerhin mit "eher ja". Nur drei Prozent meinten, Russland sei sicher keine Supermacht. Die höchste Zustimmung in dieser Frage seit mehr als 15 Jahren spiegelt sicherlich subjektives Wunschdenken wider - angefacht durch die heimische Berichterstattung über Krim-Besetzung, Ukraine-Krise und westliche Wirtschaftssanktionen. Doch ist Russland objektiv betrachtet tatsächlich wieder bzw. noch eine Weltmacht oder gar Supermacht? Als wichtigster Nachfolgestaat der früheren Sowjetunion übt es politischen, militärischen und wirtschaftlichen Druck auf die ehemaligen, heute unabhängigen Sowjetrepubliken aus. Außerdem besitzt es als einziger Nachfolgestaat ein großes Arsenal an Atomwaffen und einen Sitz als ständiges Mitglied im UNO-Sicherheitsrat. Die Wirtschaftskraft Russlands ist hingegen vergleichsweise gering und beruht weitgehend auf Erdöl- und -gasverkäufen. Die USA - der alte Gegner des Kalten Krieges und heute weltpolitisch wichtigster Akteur - ist auch wirtschaftlich weit enteilt. Einziger politischer und wirtschaftlicher Herausforderer der Vereinigten Staaten ist heute China. Russlands asiatischer Nachbar hat seinen Einflussbereich längst auch nach Zentralasien und Sibirien verschoben.

Gliederung des Bandes

Der vorliegende Themenband stellt Russland in den Mittelpunkt der Betrachtungen. In allen Kapiteln wird aber auch auf die asiatischen Nachfolgestaaten der Sowjetunion exemplarisch eingegangen. Auf diese Weise entsteht ein differenziertes Gesamtbild des Großraums.

Im ersten Kapitel werden die Dimensionen, die Geschichte und der Naturraum Russlands betrachtet. Dazu kommen die Probleme der Erschließung und ein kritischer Blick auf die Arktis.

Im zweiten Kapitel geht es nicht nur um die Bevölkerung, ihre ethnische Zusammensetzung und ihre Entwicklung, sondern auch um räumliche Disparitäten und Stadtentwicklung.

Im dritten Kapitel stehen die scheinbar unermesslichen Ressourcen Russlands im Fokus. Dabei werden insbesondere die Möglichkeiten einer nachhaltigen Entwicklung erörtert.

Im vierten Kapitel wird die Transformation von der Zentralverwaltungs- zur Marktwirtschaft analysiert. Gegliedert ist dieses Kapitel nach den drei klassischen Wirtschaftssektoren.

Zur Konzeption der Reihe:

Das vorliegende Konzept der Reihe Diercke Spezial stellt das selbstständige, problemorientierte Arbeiten und Lernen in den Vordergrund. Erklärende Autorentexte treten in diesem Konzept hingegen weitgehend zurück. Fertige Antworten wird man vergebens suchen. Durch das DIN A4-Format können eine Vielzahl von Materialien wie Grafiken, Karten, Diagramme und Textquellen eingesetzt werden. So wird nicht nur Fachwissen vermittelt und räumliche Orientierung ermöglicht, sondern auch Methodenkompetenz angebahnt, Kommunikation angeregt und Beurteilungsfähigkeit gefördert.

Jedes Kapitel enthält vier Elemente: Eine erste Doppelseite führt in das Thema ein und wirft wichtige Fragen auf. Die folgenden doppelseitigen, aufgabengeleiteten Arbeitsseiten beginnen jeweils mit einer kurzen Einleitung in die Thematik und der Problematisierung. Die Erschließung des Themas ist an die Bearbeitung der Aufgaben gebunden, die mithilfe der Materialien dann in der Regel individuell oder kooperativ erfolgt.

Das Differenzierungskonzept sieht vor, dass ein Teil der Aufgaben auf alternativen Lösungswegen gelöst werden kann. Das Klausurtraining am Ende des Kapitels verbindet zwei Funktionen: die Vorbereitung und das Üben von Klausuren sowie die Bearbeitung eines methodischen Schwerpunkts. Schließlich wird auf der jeweils letzten Seite das Kapitel inhaltlich zusammengefasst. Zur Eigenkontrolle kann das Gelernte mittels eines Kompetenzchecks mit den Unterrichtszielen abgeglichen wer