Neuerscheinungen 2015Stand: 2020-02-01 |
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Gunter Martens, Annemarie Post-Martens, Rainer Maria Rilke
(Beteiligte)
Gesammelte Werke
Herausgegeben von Martens, Gunter; Post-Martens, Annemarie
2015. 1005 S. 20 cm
Verlag/Jahr: RECLAM, DITZINGEN 2015
ISBN: 3-15-011009-2 (3150110092)
Neue ISBN: 978-3-15-011009-6 (9783150110096)
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"Dieser große Lyriker hat nichts getan, als daß er das deutsche Gedicht zum erstenmal vollkommen gemacht hat." So anspruchsvoll urteilte ausgerechnet Robert Musil über das dichterische Werk Rainer Maria Rilkes, der doch seit Lebzeiten nicht nur geschätzt, sondern auch der Gefühlsduselei und des Gedanken-Kitsches geziehen wurde. Dennoch wird niemand leugnen, dass Rilke zu den ganz wenigen deutschsprachigen Dichtern der klassischen Moderne von Weltgeltung gehört. Die umfangreiche Auswahl konzentriert sich auf das poetische Werk, bietet fast die gesamte Lyrik, die kurze Prosa und Rilkes einzigen Roman ´Die Aufzeichnungen des Malte Laurids Brigge´ - philologisch auf neuestem Stand und knapp, aber hilfreich kommentiert.
Das Stunden-Buch
Geschichten vom lieben Gott Das Buch der Bilder
Heinrich Vogeler - Worpswede
Die Weise von Liebe und Tod des Cornets Christoph Rilke
Auguste Rodin
Neue Gedichte
Der neuen Gedichte anderer Teil
Requiem
Die Aufzeichnungen des Malte Laurids Brigge
Verstreute Gedichte und Prosastücke 1906-1922
Duineser Elegien
Die Sonette an Orpheus
Der Brief des jungen Arbeiters
Verstreute Gedichte 1922-1926
Anhang
Zu dieser Ausgabe
Kommentare
Daten zu Leben und Werk Rainer Maria Rilkes
Siglen und Literaturhinweise
Verzeichnis der Texte und Gedichte
Rainer M. Rilke (1875-1926), der Prager Beamtensohn, wurde nach einer erzwungenen Militärerziehung 1896 Student, zuerst in Prag, dann in München und Berlin, weniger studierend als dichtend. Die kurze Ehe mit der Bildhauerin Clara Westhoff in Worpswede löste er 1902 auf. Er bereiste darauf Italien, Skandinavien und Frankreich. In Paris schloß er Bekanntschaft mit Rodin und wurde dessen Privatsekretär. Bereits nach acht Monaten kam es zum Bruch. Es folgten unstete Jahre des Reisens mit Stationen in verschiedenen Städten Europas. Nach seinem Entschluß zur Berufslosigkeit und zu einem reinen Dichterdasein war Rilke zu jedem Verzicht bereit, wenn es dem Werk galt. Er opferte sein Leben seiner Kunst und gewann Unsterblichkeit, indem er unerreichte Sprach- und Kunstwerke schuf.
Im Ersten Weltkrieg war er zur österreichischen Armee eingezogen, wurde aber aufgrund seiner kränklichen Konstitution in das Wiener Kriegsarchiv versetzt. Rilke starb nach langer Krankheit in Val Mont bei Montreux
.
Gunter Martens, geboren in Hamburg. Studium der Germanistik, Philosophie und klassischen Philologie an den Universitäten Hamburg und Münster. Promotion 1968 über den Lebenskult im Expressionismus. Ab 1960 wissenschaftlicher Mitarbeiter, dann Wissenschaftlicher Rat an der Universität Hamburg. 1977 Berufung als Professor für deutsche Literaturwissenschaft an das Literaturwissenschaftliche Seminar (später: Seminar für Germanistik II) der Universität Hamburg. Emeritierung 1999.