Der 1974 mit dem Nobelpreis ausgezeichnete Ökonom und Sozialphilosoph Friedrich August von Hayek (1899-1992) gilt weithin als einer der bedeutendsten Denker des Liberalismus im 20. Jahrhundert. Der vorliegende Band zeigt Hayek in den 1920er und frühen 1930er Jahren auf dem Weg zur Herausarbeitung seiner liberalen Positionen im Bereich des Geldwesens und der von diesem erzeugten Konjunkturen und Krisen. Bereits in seinen frühen Schriften weist Hayeks Kritik an der amerikanischen Geldpolitik nach 1918 und an der Erklärung von Krisen durch "Unterkonsumtion" auf seine spätere Ablehnung des Keynesianismus voraus. Die Arbeit an den Grundlagen für seine geld- und konjunkturtheoretischen Hauptwerke dokumentieren die hier erstmals abgedruckten Kapitel der unvollendeten "Geldtheoretischen Untersuchungen", ebenso wie die Fragment gebliebene "Geschichte des Geldwesens" die historische Basis für Hayeks Thesen belegt.