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Stand: 2020-02-01
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Max Winter

Hegels formale Geschichtsphilosophie


2015. XVII, 209 S. 237 mm
Verlag/Jahr: MOHR SIEBECK 2015
ISBN: 3-16-153511-1 (3161535111)
Neue ISBN: 978-3-16-153511-6 (9783161535116)

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Die gegenwärtige Geschichtsphilosophie in ist in zwei relativ unvermittelte Ansätze geschieden: Der methodologisch-wissenschaftstheoretischen Analyse geschichtswissenschaftlicher Praxis steht die Reflexion auf die Geschichtlichkeit menschlicher Identität gegenüber. Bisherigen Versuchen zur Überwindung dieser Diskrepanz scheint der Rückgriff auf Hegels Geschichtsdenken versperrt, da dieses weiterhin als Beispiel einer substantialistischen, materialen Geschichtsphilosophie und mithin als theoretisch überholt gilt. Max Winter zeigt, dass Hegel nicht nur über eine theoretisch anspruchsvolle, formale Geschichtsphilosophie verfügt, sondern dass diese darüber hinaus auch geeignet ist, Gräben innerhalb der gegenwärtigen Geschichtsphilosophie zu überbrücken, indem sie eine Epistemologie historischen Wissens mit einer Theorie geschichtlicher Identität verbindet.
Max Winter, geboren 1870 in Tárnok (Ungarn), gestorben 1937 in Hollywood, war Sozialreformer und Journalist in Wien. 18951930 schuf er bei der ¯Arbeiter-Zeitung® kritische Sozialreportagen und Berichte aus dem Leben des Wiener Proletariats. Ab 1911 sozialdemokratischer Abgeordneter im Reichsrat, nach 1918 im Wiener Gemeinderat, Vizebürgermeister. 1934 floh er in die USA, wo er sich weiter für die Rechte von Arbeitern und Kindern engagierte.