In dieser Studie zur Raumsemantik und Figurensemantik in der Logienquelle stellt Arne Bork die narrative Inszenierung der erzählten Realität von Q heraus. Welchen Stellenwert haben die erwähnten Orts- und Raumkonzepte für die Q-Narration? Wie sind die verschiedenen Figuren im Raum der Erzählwelt zu verorten? Und welche Rückschlüsse auf die Theologie der Q-Erzählung sowie auf die Soziologie einer Gemeinschaft von Q-Rezipienten lassen sich anhand der Raum- und Figurensemantik ziehen? Methodisch bedient sich Arne Bork eines intertextuellen Zugangs auf die Q-Narration, der den Sinn, nicht aber den exakten Wortlaut der bei Matthäus und Lukas parallel überlieferten Logien ermittelt. Durch die Anwendung von literaturwissenschaftlichen und historiographischen Theorien und Modellen bestätigt und erweitert diese interdisziplinär ausgerichtete Studie die bisherige Q-Forschung.