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Neuerscheinungen 2015

Stand: 2020-02-01
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Frank Lilie, Herbert Naglatzki, Jürgen Renner, Kurt Reuber, Karl Bernhard Ritter (Beteiligte)

"Wir müssen die Not der Menschen sehen"


Kurt Reuber und Karl Bernhard Ritter - Briefe aus dem Krieg
Hrsg.: Naglatzki, Herbert; Lilie, Frank; Renner, Jürgen
2015. 96 S. mit zahlreichen Kohlezeichnungen. 19.4 cm
Verlag/Jahr: EVANGELISCHE VERLAGSANSTALT 2015
ISBN: 3-374-05552-4 (3374055524) / 3-7859-1193-9 (3785911939)
Neue ISBN: 978-3-374-05552-4 (9783374055524) / 978-3-7859-1193-8 (9783785911938)

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Ein Briefwechsel mit bisher nicht veröffentlichten Bildern.
Am 8. Mai 2015 jährt sich zum 70sten Mal das Ende des Zweiten Weltkriegs. Aus diesem Anlass veröffentlicht das Lutherische Verlagshaus in Hannover einen Band mit erst kürzlich entdeckten Feldpostbriefen des Arztes, Pfarrers und Malers Kurt Reuber, die dieser an den hessischen Pfarrer Karl Bernhard Ritter geschrieben hat. Der Briefwechsel wird herausgegeben von der Michaelsbruderschaft und der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Nassau "Draußen geht die Exekution vor sich..." So unverhohlen beschreibt der Kurt Reuber den täglichen Horror an der Ostfront in einem Brief vom März 1942. Offene Worte sind es, die die beiden Michaelsbrüder Kurt Reuber und Karl Bernhard Ritter in ihrem Briefwechsel aus den Jahren 1941 bis 1943 finden. Reuber ist als Truppenarzt an der Ostfront stationiert, wo er die verheerende Schlacht um Stalingrad miterlebt. Ritter ist Truppenbetreuer in Wien. Diese erst 2014 im Kirchberger Archiv der Michaelsbruderschaft entdeckten Briefe geben einen tiefen Einblick in das Schicksal zweier Männer, deren Glauben vom Schrecken des Krieges auf die Probe gestellt wird. In erstaunlicher Freimütigkeit zweifeln sie am Sinn des Krieges und an den vorgegebenen Feindbildern. Der vorliegende Briefwechsel legt Zeugnis ab von Freundschaft, Mitmenschlichkeit und vom Ringen um den Glauben in Zeiten der Vernichtung. Viele der hier abgedruckten Bilder von Kurt Reuber sind bislang noch nie veröffentlicht worden. Als Lagerarzt unterscheidet er nicht zwischen Kameraden und "Feinden" und behandelt auch Angehörige der russischen Armee und der Zivilbevölkerung. Er porträtiert die Menschen, die ihn umgeben und nennt ihre Namen.