Neuerscheinungen 2015Stand: 2020-02-01 |
Schnellsuche
ISBN/Stichwort/Autor
|
Herderstraße 10 10625 Berlin Tel.: 030 315 714 16 Fax 030 315 714 14 info@buchspektrum.de |
Patricia Wallusch, Heinrich Watzka
(Beteiligte)
Verkörpert existieren
Ein Beitrag zur Metaphysik menschlicher Personen
2015. 174 S. 230 mm
Verlag/Jahr: ASCHENDORFF VERLAG 2015
ISBN: 3-402-11892-0 (3402118920)
Neue ISBN: 978-3-402-11892-4 (9783402118924)
Preis und Lieferzeit: Bitte klicken
Descartes ist dafür bekannt, dass er die Frage, wie sich die Person zu ihrem Körper verhält, im Sinne eines ontologischen Dualismus beantwortete. In der gegenwärtigen analytischen Philosophie besteht weitgehend Konsens darüber, dass die Identitätsbedingungen der Person nicht die Identitätsbedingungen eines organischen Körpers oder eines seiner Teile, z.B. des Gehirns sein können. Wie lässt sich dann aber positiv das Verhältnis der Person zu ihrem Körper beschreiben? Wodurch wird ein bestimmter Körper der Körper einer Person, ihr Körper?
Die in diesem Band vorgelegten Antworten decken ein weites Spektrum der heute geführten Diskussion ab (Neo-Kartesianismus, emergenter Dualismus, nicht-kartesischer Dualismus, aristotelischer Materie-Form-Dualismus). Im Fokus mehrerer Beiträge steht der Ansatz des jüngst verstorbenen britischen Philosophen E. J. Lowe, der seinen Dualismus explizit als ´nicht-kartesisch´ ausgewiesen hat. Mehrere Autoren gehen der Frage nach, ob der Materie-Form-Dualismus (Hylemorphismus) die bessere Alternative zum Körper-Personen-Dualismus darstellt. Der Hylemorphismus kann jedoch nur dann seine Vorzüge ausspielen, wenn er jene Instanz, deren Eigenart den Körper-Personen-Dualismus motivierte, nämlich die Erste-Person-Perspektive, in sein Modell integrieren kann. Als Brücke können Einsichten der Phänomenologie des Leibes dienen.