Im Fokus der Arbeit steht die Erhöhung der Sedimentationsbeständigkeit und Robustheit Selbstverdichtender Betone bei variierendem Wassergehalt durch eine Optimierung der Leimphase des Betons. Der Autor beschreibt die maßgebenden interpartikulären Wechselwirkungen unter Berücksichtigung der besonderen Randbedingungen zementbasierter Suspensionen qualitativ und quantitativ und versucht sie im Hinblick auf ihre rheologische Relevanz zu klassifizieren. Auf Basis der Modellierung der interpartikulären Wechselwirkungen sowie der rheologischen Untersuchungen der Mörtelphase wurden das Wasser/Feststoff-Verhältnis, die maximale Packungsdichte sowie die Fließmitteladsorption als Haupteinflussgrößen auf Thixotropie und Robustheit und somit auf die Sedimentationsbeständigkeit identifiziert. Diese Erkenntnisse konnten durch Untersuchungen zum Sedimentationsverhalten am Beton durchgängig verifiziert werden und entsprechende baupraktische Empfehlungen zur Erhöhung der Sedimentationsbeständigkeit und Robustheit Selbstverdichtender Betone abgeleitet werden.