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Neuerscheinungen 2015

Stand: 2020-02-01
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Gerd Giesler, Carl Schmitt, Corina Sombart, Nicolaus Sombart, Werner Sombart, Martin Tielke (Beteiligte)

Schmitt und Sombart


Der Briefwechsel von Carl Schmitt mit Nicolaus, Corina und Werner Sombart
Herausgegeben von Tielke, Martin; Mitarbeit: Schmitt, Carl; Sombart, Nicolaus; Sombart, Corina; Sombart, Werner; Giesler, Gerd
2015. 263 S. 4 Bildtafeln (10 Abb.); 263 S., 10 schw.-w. Abb. 233 mm
Verlag/Jahr: DUNCKER & HUMBLOT 2015
ISBN: 3-428-14706-5 (3428147065)
Neue ISBN: 978-3-428-14706-9 (9783428147069)

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Der Band umfasst hauptsächlich den zwischen 1943 und 1979 geführten Briefwechsel Carl Schmitts mit dem um mehr als eine Generation jüngeren Nicolaus Sombart, der nicht nur ein lebenslanges Lehrer-Schüler-, sondern auch ein schwieriges Vater-Sohn-Verhältnis spiegelt. Daneben enthält das Buch die Briefe, die Schmitt mit der Mutter und dem Vater von Nicolaus wechselte. Die Briefe sind mit einem Kommentar versehen, durch bislang unveröffentlichte Fotos illustriert sowie in einem Nachwort zusammenfassend bewertet.
Wenige Tage nach seiner Ankunft in Berlin Ende Oktober 1928 erhielt Carl Schmitt eine Einladung von Werner Sombart, der den aufstrebenden Juristen persönlich kennenlernen wollte. Aus dieser ersten Begegnung entwickelte sich ein freundschaftliches Verhältnis zur Familie Sombart, das sich in einem über viele Jahre hinweg geführten Briefwechsel niederschlägt. Mit Corina Sombart, die für Schmitt ab 1929 auch als Übersetzerin ins Rumänische tätig war, korrespondierte er bis zu ihrem Tod im Jahr 1971 kontinuierlich; vor allem aber zum Sohn Nicolaus bestand eine innige väterliche Freundschaft. Mit dem Gymnasiasten unternahm Schmitt über mehrere Jahre wöchentlich stundenlange Spaziergänge im Grunewald und prägte ihn über das ganze Spektrum seiner weitgespannten Interessen hinweg nachhaltig. Das findet seinen Niederschlag in dem von 1943 bis 1979 geführten, von Faszination, später auch Ablehnung gekennzeichneten Briefwechsel, der zeigt, dass Schmitt für Nicolaus immer Lehrer und Orientierungspunkt blieb, auch im zunehmend heftiger werdenden Widerspruch.

Die Briefe sind mit einem Kommentar versehen, durch bislang unveröffentlichte Fotos illustriert sowie in einem Nachwort zusammenfassend bewertet.
Abgekürzt zitierte Literatur

Carl Schmitt - Nicolaus Sombart: Briefwechsel 1943-1979

Carl Schmitt - Corina Sombart: Briefwechsel 1929-1968

Carl Schmitt - Werner Sombart: Briefwechsel 1928-1939

Verzeichnis und Nachweis der Briefe und Abbildungen

Anhang

1. Carl Schmitt an Erwin von Beckerath: Brief vom 7.6.1941 über die Beisetzung von Werner Sombart (Auszug)
2. Nicolaus Sombart, Gedicht "Selbstbildnis 1942"
3. Nicolaus Sombart an Duska Schmitt: Brief vom 20.9.1950
4. Nicolaus Sombart, Rezension von: Max Weber, Gesammelte Aufsätze zur Wissenschaftslehre
5. Hanno Kesting an Carl Schmitt: Brief vom 22.9.1950 (Auszug)
6. Nicolaus Sombart an Corina Sombart: Brief vom 24.1.1952
7. Corina Sombart, Gedicht auf Carl Schmitt ca. 1952

Schriften von Nicolaus Sombart (Auswahl, chronologisch)

Nachwort

Personenregister
Martin Tielke, geb. 1948 in Arnsberg/Westf. Nach dem Studium der Germanistik, Soziologie und Politologie in Marburg, Göttingen und Berlin, das er 1978 mit der Promotion abschloss, wurde er an der Staatsbibliothek Berlin zum wissenschaftlichen Bibliothekar ausgebildet und leitete dann bis 2008 die Landschaftsbibliothek in Aurich/Ostfriesland. Neben Veröffentlichungen zur Buch- und Bibliotheksgeschichte sowie zur nordwestdeutschen Regionalgeschichte hat er über Carl Schmitt und Ernst Jünger publiziert. Martin Tielke erarbeitet gemeinsam mit Gerd Giesler eine Neuausgabe der fünf Bücher des Glossariums von Carl Schmitt.