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Neuerscheinungen 2015

Stand: 2020-02-01
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Anton Rauscher

Besinnung auf das Subsidiaritätsprinzip.


Herausgegeben von Rauscher, Anton
2015. 312 S. 233 mm
Verlag/Jahr: DUNCKER & HUMBLOT 2015
ISBN: 3-428-14713-8 (3428147138)
Neue ISBN: 978-3-428-14713-7 (9783428147137)

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Nicht nur in Deutschland, auch in den USA sind Konzentrationsprozesse im Gange, sodass viele Bürger/innen den Eindruck gewinnen, immer mehr von den gesellschaftlichen und politischen Verwaltungs- und Machtzentren abzuhängen. Diese Problematik war Gegenstand des 13. Deutsch-Amerikanischen Kolloquiums im Juli 2014. Im Mittelpunkt stand die Besinnung auf das Subsidiaritätsprinzip. Es geht davon aus, dass die menschliche Person Subjekt und nicht Objekt des gesellschaftlichen Lebens ist, dass diejenigen Aufgaben und Zwecke, die die Menschen in eigener Regie erledigen können und auch wollen, ihnen nicht weggenommen werden dürfen. Auch die Europäische Union kann bei den Menschen nur gewinnen, wenn die Brüsseler Regulierungssucht ihre Grenzen beachtet.
Nicht nur in Deutschland, auch in den USA sind auf vielen gesellschaftlichen und politischen Ebenen Konzentrationsprozesse im Gang. Viele Bürger/innen haben den Eindruck, dass ihr eigener Aktionsradius kleiner wird und sie immer mehr von den öffentlichen Verwaltungs- und Machtzentren abhängig werden. Es wächst der Eindruck, dass der Mensch Objekt und nicht Subjekt der Entwicklung ist. Dies dürfte auch ein Grund für den Rückgang der Wahlbeteiligung sein. Die Meinung ist weit verbreitet: Was "die da oben" machen, das kann ich, obwohl es mich und meinen persönlichen Wirkbereich betrifft, doch nicht ändern. Diese Entwicklung war Gegenstand des 13. Deutsch-Amerikanischen Kolloquiums im Juli 2014. Dabei wurde auch darauf hingewiesen, dass Papst Pius XI. in der Missachtung des Subsidiaritätsprinzips die Hauptursache der ersten Weltwirtschaftskrise (1929) mit ihren katastrophalen Auswirkungen sah. Die ungeheuren Fortschritte von Wissenschaft und Technik verdecken die Einsicht, dass auch heute noch die menschliche Person die schöpferische Quelle ist. Wenn im Maastrichter Vertrag der EU auf das Subsidiaritätsprinzip verwiesen wird, dann nicht zuletzt deshalb, weil viele Bürger die Brüsseler Regulierungssucht satt haben und ihre gewachsenen Lebensverhältnisse selbst gestalten wollen.
Anton Rauscher
Das Subsidiaritätsprinzip und seine Formulierung in "Quadragesimo anno"

William A. Frank
Personal Being and the Principle of Subsidiarity

Bruno Kahl und Andreas Kerst
Subsidiarität in ihrer Bedeutung für öffentliche Unternehmen

Richard Dougherty
Federalism and American Politics: The Founders and the Modern State

Lothar Roos
Subsidiäres Denken bei Bischof Ketteler in der Auseinandersetzung mit dem Liberalismus

John Hittinger
The Family and the Polis: On the Perfect and Imperfect

Klaus Stüwe
Subsidiarität und Subsidiaritätskontrolle im politischen System der Europäischen Union

Jürgen Aretz
Von den Katastrophen der Weltkriege zur europäischen Einheit

Markus Ferber
Europa braucht subsidiäre Strukturen

Douglas Ryan
Keeping the White Horse in the Barn: The Restoration of Subsidiarity in the Face of Conflict and Natural Disasters

Robert C. Koons
Political Representation, Human Nature, and the Problem of Scale

Manfred Spieker
Subsidiarität. Anthropologische Voraussetzungen und sozialethische Konsequenzen

Ronald J. Pestritto
The Fate of Subsidiarity in the American Administrative State

H. E. Cardinal George Pell and M. A. Casey
Subsidiarity and Organizational Reforms in the Catholic Church

Stefan Mückl
Das Subsidiaritätsprinzip im kirchlichen Organisationsrecht

Thomas C. Kohler
Structuring Subsidiarity, Grounding Solidarity

Nicholas T. Pinchuk
Subsidiarity and the Multinational Corporation

Elmar Nass
Solidarität nicht ohne Subsidiarität. Überlegungen zur Währungsethik für Europa

Jeffrey J. Langan
Subsidiarity and the National Economy

Robert G. Kennedy
Subsidiarity and the Management of Associations

Andreas Püttmann
Tugendethische Voraussetzungen der Subsidiarität

Wolfgang Bergsdorf
Aufbruch in die digitale Medienwelt