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Christina Victoria Möller

Upstream-Kreditsicherheiten


Die gesellschaftsrechtliche Haftung des Tochter-Geschäftsführers für ihre Gewährung im Konzern. Dissertationsschrift
2015. 296 S. 1 schw.-w. Abb. 233 mm
Verlag/Jahr: DUNCKER & HUMBLOT 2015
ISBN: 3-428-14732-4 (3428147324)
Neue ISBN: 978-3-428-14732-8 (9783428147328)

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In der Konzernfinanzierung ist es gängige Praxis, dass Tochtergesellschaften zur Absicherung des Kreditgebers der Muttergesellschaft Kreditsicherheiten zur Verfügung stellen. Dabei ist die Bestellung sog. Upstream-Sicherheiten für das Tochter-Geschäftsführungsorgan kein risikoloses Unterfangen. Die Autorin untersucht im Rahmen des GmbH-Konzerns die gesellschaftsrechtlichen Haftungsgefahren für den Tochter-Geschäftsführer und formuliert anschließend Handlungsanweisungen zur Haftungsvermeidung.
In der Konzernfinanzierung ist es gängige Praxis, dass Tochtergesellschaften zur Absicherung des Kreditgebers der Muttergesellschaft Kreditsicherheiten zur Verfügung stellen. Dabei ist die Gewährung sog. Upstream-Kreditsicherheiten für das Tochter-Geschäftsführungsorgan kein risikoloses Unterfangen. Nimmt man den GmbH-Konzern in den Blick, so erweist sich für den Tochter-Geschäftsführer die Gewährung von Upstream-Sicherheiten insbesondere angesichts der Haftungstatbestände des
43 Abs. 3 GmbHG und
64 S. 3 GmbHG als problematisch, wobei in den Details noch einige Fragen ungeklärt sind. Die Autorin nimmt sich dieser Rechtsunsicherheit an und klärt insbesondere, welche Maßnahmen der Geschäftsführer im Einzelnen zu ergreifen hat, um einen normgemäßen Umgang mit einer Upstream-Sicherheit zu gewährleisten. Im Sinne eines übergreifenden Fazits wird herausgearbeitet, dass dem Tochter-Geschäftsführer haftungstechnisch auch der Faktor der zweifelhaften Rechtslage zugutegehalten werden muss.
Einleitung

1. Grundlagen

Die Bedeutung der aufsteigenden Besicherung im Rahmen der Konzernfinanzierung - Zur Interessenlage der beteiligten Parteien - Zur grundsätzlichen zivilrechtlichen Zulässigkeit der Upstream-Besicherung

2. Gesellschaftsrechtliche Haftung des Tochter-Geschäftsführers für die Gewährung von Upstream-Sicherheiten im Konzern

Die Haftung des Geschäftsführers gemäß
43 III GmbHG wegen Nichteinhaltung seiner kapitalerhaltungsbezogenen Sorgfaltspflichten - Die Insolvenzverursachungshaftung des Tochter-Geschäftsführers im Zusammenhang mit der aufsteigenden Besicherung - Zu weiteren Haftungsrisiken nach Maßgabe des
43 II GmbHG

3. Schlussbetrachtung

Die übergreifende Problematik: Drohende Binnenhaftung des Geschäftsführers trotz unsicherer Rechtslage und uneinheitlicher Handlungsanforderungen - Leitlinien das Geschäftsführerhandelns bei der Gewährung von Upstream-Sicherheiten im Konzern - Zusammenfassung der Ergebnisse in Thesen

Literatur- und Stichwortverzeichnis
"The Liability of the Manager of a Subsidiary GmbH for Providing Upstream Securities"

In order to get better financing terms for the parent company, subsidiaries often provide collateral for a loan granted to the parent company. Despite being common practice, the provision of upstream securities is far from being a risk-free undertaking for the manager of the subsidiary company. Focusing on the role of a managing director of a German subsidiary GmbH, the author examines liability risks for providing upstream securities and formulates instructions to avoid liability.
Christina Victoria Möller studierte von 2007 bis 2012 Rechtswissenschaften mit gesellschaftsrechtlichem Schwerpunkt an der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster sowie an der University of Sheffield (UK). Promotionsbegleitend war sie als wissenschaftliche Mitarbeiterin am Lehrstuhl für Bürgerliches Recht, Zivilprozessrecht und Gesellschaftsrecht bei Herrn Prof. Dr. Ingo Saenger in Münster tätig. Nach Abschluss ihrer Promotion absolviert sie seit Oktober 2014 das Referendariat im Bezirk des Oberlandesgerichtes Schleswig.