Neuerscheinungen 2015Stand: 2020-02-01 |
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Frank Althoff, Peter Baumgart
(Beteiligte)
Politische Correspondenz Friedrichs des Großen.
Band 48 (Januar bis Juni 1783). Bearb. von Frank Althoff.
Mitarbeit: Althoff, Frank; Herausgegeben von Baumgart, Peter
2015. XV, 461 S. XV, 461 S. 233 mm
Verlag/Jahr: DUNCKER & HUMBLOT 2015
ISBN: 3-428-14739-1 (3428147391)
Neue ISBN: 978-3-428-14739-7 (9783428147397)
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Nach längerer Unterbrechung kann ein weiterer Band 48 der "Politischen Correspondenz Friedrichs des Großen" erscheinen. Die für die preußische Außenpolitik während seiner Regierung (1740-1786) zentrale Quellensammlung enthält die Korrespondenz des Königs mit seinen Ministern und Gesandten an den europäischen und einigen deutschen Höfen für die erste Hälfte des Jahres 1783. Sie folgt den bisherigen Editionskriterien. Der Band dokumentiert die preußische Position im komplizierten Netzwerk der europäischen Politik: Friedrich als inzwischen entbehrlicher Nochverbündeter Rußlands kommt darin nur eine Art Beobachterstatus zu, da die russische Kaiserin, die 1783 gerade die Krim annektiert, inzwischen Kaiser Joseph II., Friedrichs Gegenspieler im Reich, favorisiert, während die Westmächte für eine neue Bündniskonstellation nicht bereit sind.
Von der bereits 1879 inaugurierten und bis 1939 stetig fortgesetzten "Politischen Correspondenz Friedrichs des Großen", der für die preußische Außenpolitik unter Friedrich II. (1740-1786) zentralen Quellensammlung, erscheint nach längerer Unterbrechung Band 48. Der in der Hauptsache aus den Beständen des Geheimen Staatsarchivs Preußischer Kulturbesitz in Berlin Dahlem gespeiste, im wesentlichen nach den bisherigen Editionsprinzipien erarbeitete Band erfasst für die erste Hälfte des ereignisreichen Jahres 1783 die diplomatische Korrespondenz des Monarchen mit seinen Ministern und den Gesandten an den europäischen Höfen und bei wichtigen deutschen Reichsfürsten, ferner den teils politischen Briefwechsel mit Friedrichs Nichte Wilhelmine von Oranien und der dänischen Königin-Witwe Juliane-Marie.
Der Band dokumentiert in dichter Folge die preußische Position in dem komplizierten Netzwerk der europäischen Politik. Friedrich muss wider Willen nach der Annäherung Kaiser Josephs II., seines großen Gegenspielers im Reich, an Katharina II. als entbehrlicher Nochverbündeter Rußlands (seit 1764) die Rolle des unbeteiligten Zuschauers und kritischen Beobachters einnehmen; unterdessen annektiert die russische Kaiserin 1783 in Realisierung ihres "Griechischen Plans" zur Liquidierung des Osmanischen Reiches gerade die Krim, während Paris und London noch über die Beendigung des amerikanischen Unabhängigkeitskrieges (Friede von Versailles) verhandeln und bei den Sondierungen der preußischen Gesandten für eine neue Bündniskonstellation vorerst nicht bereit sind.
Historische Einführung
Editionskriterien und Auswahl der Quellen
Quellenteil
Personenindex
Korrespondentenindex
Sachindex
Benutzte Archive und Bestände
"Über den erkenntnisreichen Inhalt der Briefe hinsichtlich der internationalen Beziehungen Preußens in dieser Zeit hinaus bietet diese Korrespondenz zugleich einen tiefen Einblick in Friedrichs Persönlichkeit." Isabelle Deflers, in: sehepunkte 18 (2018), Nr. 10 [15.10.2018], URL:
sehepunkte.de/2018/10/28824, html