Die stationäre Versorgung in Deutschland wird in der öffentlichen wie fachlichen Diskussion kontrovers diskutiert. Zu den harsch kritisierten Aspekten gehört etwa die medizinisch fragwürdige Leistungsausweitung. Gelobt wird dagegen der hürdenlose Zugang zur Krankenhausversorgung. Bisher erschwert allerdings der Mangel an ganzheitlichen Analysen einen umfassenden Blick. Ziel dieses Buches ist es daher, die stationäre Versorgung in Deutschland systematisch und auf der Grundlage belastbarer Indikatoren in einem internationalen Vergleich zu beurteilen. Diese 70 Länder umfassende Analyse bezieht sich auf 20 Bereiche: von Ausgaben bzw. Finanzierung über personelle sowie technische Ressourcen bis zu ergebnisorientierten Messungen und der Leistungsinanspruchnahme. Dabei finden nicht nur "klassische" Indikatoren aus großen Datenbanken der WHO oder OECD Berücksichtigung. Auch Erkenntnisse aus anderen Studien bzw. Befragungen werden erfasst. Auf dieser Basis lässt sich die leitende Fragestellung beantworten: Wie ist es um die stationäre Versorgung in Deutschland bestellt? Damit stellt das vorliegende Buch sowohl ein umfangreiches Nachschlagewerk für Daten und Fakten als auch eine differenzierte Analyse dar, welche die Stärken und Schwächen der stationären Versorgung in Deutschland anhand eines internationalen Vergleichs offenlegt.