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Frank Möller
Dem Glücksrad in die Speichen greifen
Joseph Caspar Witsch - Seine Autoren, sein Verlagsprogramm und der Literaturbetrieb der frühen Bundesrepublik
2015. 608 S. 215 mm
Verlag/Jahr: KIEPENHEUER & WITSCH 2015
ISBN: 3-462-04739-6 (3462047396)
Neue ISBN: 978-3-462-04739-4 (9783462047394)
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Mehr als 600 Bücher veröffentlichte der Verlag Kiepenheuer & Witsch in den 18 Jahren unter Witschs Ägide - ein bemerkenswert breites und innovatives Programm aus Belletristik, Sach- und Fachbüchern. Früh gewann Witsch wichtige Exilanten wie Joseph Roth, René Schickele oder Erich Maria Remarque für seinen Verlag und verschaffte dem Publikum mit Saul Bellow, J. D. Salinger, Georges Simenon u.v.a. Zugang zu lang entbehrter fremdsprachiger Literatur. Auch auf junge deutsche Autoren von Heinrich Böll über Rolf Dieter Brinkmann bis Nicolas Born setzte Witsch - und mied dabei eigensinnig jeden Kontakt zur Gruppe 47. Mit seinen gesellschaftspolitischen Sach- und Fachbüchern von Wolfgang Leonhard über Ralph Giordano bis Hans-Ulrich Wehler nahm Witsch nicht zuletzt starken Einfluss auf die öffentliche Meinungsbildung.
Als erfolgreicher Unternehmer hatte Witsch aber auch die Veränderungen im Buchmarkt im Blick und startete verlagsübergreifende Initiativen, von denen die Gründung des dtv nur ein Ergebnis ist. Und so ist "Dem Glücksrad in die Speichen greifen" nicht nur ein farbiges Porträt der Anfänge von Kiepenheuer & Witsch, sondern auch eine aufregende Zeitreise durch die Verlags-, Kultur- und Gesellschaftsgeschichte der frühen Bundesrepublik.
"[...] eine aufschlussreiche Innenansicht des Nachkriegsliteraturbetriebs [...]." Stefan Hauck börsenblatt 20160204
Frank Möller, Jahrgang 1954, Historiker, Germanist, Verlagskaufmann; zwei Jahre Redakteur der taz, sieben Jahre Verleger des Kölner Volksblatt Verlags, zwanzig Jahre freier Autor des Deutschlandfunks; Produktion und Management wissenschaftlicher Ausstellungen, Forschung und Prozessorganisation zu erinnerungspolitischen Themen und Fragestellungen. Nach seinem Buch Das Buch Witsch über die frühen Jahre von Joseph Caspar Witsch widmet er sich nun dem Verlagsprogramm.