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Neuerscheinungen 2015

Stand: 2020-02-01
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Hans Ch. Herrmann, Jeannie Moser (Beteiligte)

Lesen. Ein Handapparat


Herausgegeben von Herrmann, Hans Ch.; Moser, Jeannie
1. Aufl. 2015. 236 S. 200 mm
Verlag/Jahr: KLOSTERMANN 2015
ISBN: 3-465-04242-5 (3465042425)
Neue ISBN: 978-3-465-04242-6 (9783465042426)

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Was heißt Lesen? Es sind zunächst die Textwissenschaften, die hier Auskunft geben, von der Literatur- über die Kultur- bis zur Rechtswissenschaft. Mit der Literatur teilen sie die Auffassung, dass dem Lesen nur in flagranti auf die Spur zu kommen ist, im Versuch also, das Lesen zu lesen. Die Materialität gedruckter Texte und ihre Lesbarkeit ist Sache der Typografie. Eine semiotisch informierte Wissenschaftsphilosophie vermag aufzuzeigen, inwiefern auch die Naturwissenschaften lesend auf ihre Gegenstände stoßen. Und schließlich setzen auch neuro- und kognitionswissenschaftliche Forschungsansätze historisch konkrete Formen des Lesens voraus. Der Band leistet eine Bestandsaufnahme vor dem Hintergrund technologischer und epistemologischer Umbrüche, die das Lesen tiefgreifend verändern.
Ralf de Jong: Typographische Textgestaltung: lesbar und unlesbar, sichtbar und unsichtbar
Joachim Kalka: Privater Kosmos, ideale Schlaflosigkeit: Die Bibliothek
Günther Stocker: "Aufgewacht aus tiefem Lesen". Überlegungen zur Medialität des Bücherlesens im digitalen Zeitalter
Thomas Hettche: Papyrii
Yvonne Wübben: "Why we read fiction?" Eine Antwort aus dem Forschungsfeld der "Cognitive Poetics"
Werner Hamacher: Diese Praxis - Lesen -
Avital Ronell: Lesen nach Freundschaft oder Wie ich zur Germanistin wurde - bevor sie mich rausschmissen und wieder reinließen
Aleida Assmann: Das Kryptogramm des Lebenstextes
Sigrid Weigel: Zum Phantasma der Lesbarkeit. Heines "Florentinische Nächte" als literarische Urszenen eines kulturwissenschaftlichen Theorems
Werner Kogge: Sich-einlesen in die Wirklichkeit - das Spurenleseparadigma
Ino Augsberg: Lesarten des Rechts
Jesper Svenbro: Lesen verweigern. Schreiben verweigern
Reinhart Meyer-Kalkus: Die konzeptuelle Vortragbarkeit des modernen Romans. Thomas Manns "Bekenntnisse des Hochstaplers Felix Krull"
Ulrike Draesner: Literarisches Lesen
Jeannie Moser, geboren 1973, ist wissenschaftliche Mitarbeiterin am Fachgebiet Literaturwissenschaft mit dem Schwerpunkt Literatur und Wissenschaft an der TU Berlin.