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Michael Gehler, Paul Luif, Elisabeth Vyslonzil
(Beteiligte)
Die Dimension Mitteleuropa in der Europäischen Union
Geschichte und Gegenwart
Herausgegeben von Luif, Paul; Vyslonzil, Elisabeth; Gehler, Michael
2015. 499 S. mit 9 Abb. und 18 Tabellen. 240 mm
Verlag/Jahr: OLMS 2015
ISBN: 3-487-15268-1 (3487152681)
Neue ISBN: 978-3-487-15268-4 (9783487152684)
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Im Raum zwischen Deutschland und Russland bzw. der Sowjetunion entstand im 20. Jahrhundert eine Reihe von Nationalstaaten, die ihre Position in Europa erst finden mussten. Die Mitgliedschaft in der Europäischen Union ermöglichte ihnen, Entscheidungsprozesse in der EU zu beeinflussen.
In diesem Buch werden die historischen Rahmenbedingungen und Mitteleuropakonzepte analysiert, wobei zunächst besonders auf Deutschland eingegangen wird. Der mitteleuropäische Kontext der Innen- und Außenpolitik von Ungarn, Slowenien, Polen, der Slowakei und Österreich nach 1945 wird sodann aus verschiedenen Perspektiven beleuchtet.
In zwei Kapiteln stehen spezielle Fragen zur Diskussion: die Position der Kirchen in Mitteleuropa während der kommunistischen Diktaturen und die Position Österreichs in Mitteleuropa. Daneben geht es auch um die wirtschaftlichen Auswirkungen der Euro-Krise auf diesen Raum.
Die aus verschiedenen europäischen Ländern kommenden Autoren dieses Buches betonen die Bedeutung Mitteleuropas in der Europäischen Union als Brücke zum Osten.
Als Kontrapunkt gibt es auch eine kritische Auseinandersetzung mit dem "Phantom" Mitteleuropa. Abschließende Essays weisen darauf hin, dass es zwar keine genaue geographische Definition dieser Region gibt, aber ihr Potential in der EU noch immer unterbewertet wird.
In the region between Germany and Russia/the Soviet Union a number of nation states arose in the 20th century which needed to find their own place within Europe. Membership of the European Union enabled them to influence decision processes in the EU.
In this book the historical contexts and conceptions of Central Europe are analysed, with an initial emphasis on Germany. The Central European context of domestic and foreign policies in Hungary, Slovenia, Poland, Slovakia and Austria after 1945 is then examined from various perspectives.
Two chapters pose specific questions for discussion: the position of the churches in Central Europe under the communist dictatorships, and the position of Austria in Central Europe. The economic effects of the Euro crisis on this region are also considered.
The authors, from various European countries, emphasise the significance of Central Europe in the European Union as a bridge to the east.
As a counterpoint there is a critical examination of the ´phantom´ of Central Europe. The concluding essays suggest that, while there may be no precise geographical definition of this region, its potential in the European Union nonetheless remains undervalued.
Elisabeth Vyslonzil ist Osteuropa-Historikerin und Slawistin (Universität Wien und Universität Leningrad/St. Petersburg) sowie wissenschaftliche Mitarbeiterin am Österreichischen Ost- und Südosteuropa Institut, Wien.
Michael Gehler ist Inhaber des Jean Monnet Chair für Vergleichende europäische Zeitgeschichte und die Geschichte der europäischen Integration, Leiter des Instituts für Geschichte der Stiftung Universität Hildesheim und beschäftigt sich mit deutscher, österreichischer und europäischer Geschichte im 19. und 20. Jahrhundert sowie den internationalen Beziehungen nach 1945.
Dr. Paul Luif, geb. 1948 in Mattersburg/Burgenland. Studium der Rechtswissenschaften und der Soziologie an der Universität Wien. Lehrtätigkeit an den Universitäten Wien und Salzburg und am Österreichischen Institut für Internationale Politik (OIIP) in Wien.