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Neuerscheinungen 2015

Stand: 2020-02-01
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Siegfried Akkermann

Moskauer Notizen


Über ein Welt-Imperium am Vorabend seines Unterganges.
2015. 412 S. 220 mm
Verlag/Jahr: OLMS 2015
ISBN: 3-487-15340-8 (3487153408)
Neue ISBN: 978-3-487-15340-7 (9783487153407)

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Zu Beginn der 90er Jahre des vergangenen Jahrhunderts vollzog sich ein welthistorisch bedeutsames Ereignis: Die russisch dominierte Sowjetunion, jahrzehntelang von der gesamten westlichen Welt als ebenbürtige Supermacht respektiert, gar gefürchtet, löste sich in einer überraschenden Implosion auf und zerfiel in diverse Nachfolgestaaten. Doch seit der Jahrtausendwende hat sich das einstige Zentrum des Imperiums, organisiert als "Russische Föderation", wieder zu einem beachtlichen Machtfaktor entwickelt, das seine Ansprüche unverblümt artikuliert, wie zuletzt in der Auseinandersetzung mit der Ukraine auch unter Einsatz kriegerischer Mittel.
Auf dem Hintergrund eines längeren Aufenthalts in der russischen Hauptstadt von 1979-1980 erzählt Siegfried Akkermann in seinen "Moskauer Notizen" die Vorgeschichte des Zerfalls der Sowjetunion seit der Oktoberrevolution von 1917. Verbunden wird dies mit Alltagsbeobachtungen aus der Innensicht der russischen Gesellschaft, die auf eindringliche Weise ihren inneren Erosionsprozess dokumentieren. Zugleich bieten sie indirekt Erklärungsmuster für das wiedererwachte Selbstbewusstsein und die aktuelle Entwicklung im heutigen Russland als Menetekel einer erneuten politischen Zeitenwende in Europa.
Siegfried Akkermann ( 1935) ist ein deutscher Wissenschaftler, Arzt und Schriftsteller. Studium der Medizin an der Universität Rostock, 1969 Habilitation. Ab 1975 Professor für Sozialhygiene, 1974-1978 Gastprofessuren an den Universitäten von Basra (Irak) und Chapel Hill (North Carolina), 1987-1991 Direktor des Instituts für Sozialmedizin der Universität Rostock. Akkermann war von 1981 bis 1987 Präsident des Deutschen Roten Kreuzes der DDR sowie von 1981 bis 1989 Vizepräsident der Kommission für Gesundheit und Soziale Dienste der Internationalen Föderation der Rotkreuz- und Rothalbmond-Gesellschaften. Von 1990 bis 1998 Vizepräsident des DRK-Landesverbandes Mecklenburg-Vorpommern und seit 2004 Ehrenmitglied des Präsidiums des Deutschen Roten Kreuzes.