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Neuerscheinungen 2015

Stand: 2020-02-01
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Wladyslaw Bartoszewski

Mein Auschwitz


1., Aufl. 2015. 282 S. 28 s/w Abb. 215 mm
Verlag/Jahr: SCHÖNINGH 2015
ISBN: 3-506-78119-7 (3506781197)
Neue ISBN: 978-3-506-78119-2 (9783506781192)

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Wladyslaw Bartoszewski, ehemaliger polnischer Außenminister, Untergrundkämpfer der Polnischen Heimatarmee und Häftling in Auschwitz, berichtet so offen und detailliert wie nie zuvor über seine Zeit in der Hölle des Konzentrationslagers.
Am 22. September 1940 kam mit über 5.000 anderen Häftlingen auch der achtzehnjährige Wladyslaw Bartoszewski nach Auschwitz und musste vom Lagerkommandanten hören, dass "der Kamin der einzige Weg ins Freie" sei. Der mit der Nummer 4427 gekennzeichnete Sohn eines Bankbeamten geriet an einen Ort, an dem man, wie er selbst sagt, aufhörte, "zu erörtern, ob es schrecklich und inhuman ist, geschlagen zu werden. In unserem Verständnis waren konkrete Dinge wichtiger: Auf die Fresse oder in die Nieren?"
Im Gespräch mit Piotr M. A. Cywinski, Direktor des Museums Auschwitz-Birkenau, und dem Journalisten Marek Zajac erinnert sich der Jahrhundertzeuge Bartoszewski an die Anfangszeit des Lagers, an den unerträglichen Alltag, an Leidensgenossen und Täter. Ich habe berichtet, habe Zeugnis abgelegt. Die letzten von uns gehen heim. Was bleibt, sind unsere Geschichten. Ihr tätet gut daran, Schlüsse daraus zu ziehen.
Wladyslaw Bartoszewski
Wladyslaw Bartoszewski, geboren 1922, war von 1940 bis 1941 Häftling in Auschwitz, danach im Kampf gegen die deutsche Besatzung in Polen aktiv. Er war langjähriger Mitarbeiter der katholischen Wochenzeitschrift "Tygodnik Powszechny", war Autor zahlreicher Bücher über die NS-Verbrechen in Polen, Lehrbeauftragter und Professor für Zeitgeschichte an Universitäten in Polen und Deutschland. Im kommunistischen Polen wurde er mehrfach inhaftiert, u. a. als Mitglied der demokratischen Opposition. Nach der Wende von 1989 wurde er Botschafter der freien Republik Polen in Wien und anschließend zweimal Außenminister. Sein Werk wurde vielfach ausgezeichnet, u. a. mit dem Friedenspreis des Deutschen Buchhandels 1986. Wladyslaw Bartoszewski starb im April 2015.