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Josef Razinger
Die Agrarpolitik der EU
Auswirkungen auf Entwicklungsländer in Afrika
2015. 148 S. 220 mm
Verlag/Jahr: AV AKADEMIKERVERLAG 2015
ISBN: 3-639-72954-4 (3639729544)
Neue ISBN: 978-3-639-72954-2 (9783639729542)
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Die Gemeinsame Agrarpolitik (GAP) der Europäischen Union wurde 1963, als Folge der kritischen Ernährungslage in Europa während der Nachkriegszeit, gegründet. Hauptziel der GAP war ursprünglich, die Ernährungssicherheit der europäischen Bevölkerung mit ausreichend und qualitativ hochwertigen Lebensmitteln sicherzustellen. Verschiedene Instrumente wie Exportsubventionen, Preisstützungen und Mengensteuerung sollten das angestrebte Ziel erreichen. Als nach einigen Jahren die Nahrungsmittelsicherheit in Europa gewährleistet werden konnte, wurden die bewährten Instrumente der GAP beibehalten und Europa sah sich mit der Krise einer Überproduktion in der Landwirtschaft konfrontiert. Gerade die Überproduktion und die gewährten Exportsubventionen für Agrarprodukte hatten schwerwiegende Auswirkungen auf die Landwirtschaft in Entwicklungsländern, da ihre eigene Produktion nicht mit den Weltmarktpreisen der EU-Agrarprodukte mithalten konnte. Dieser Wettbewerbsnachteil zerstörte die afrikanische kleinbäuerliche Landwirtschaft weitgehend. Doch auch auf andere Wirtschaftsbereiche wirkte sich die EU-Subventionspolitik negativ aus.
Josef Razinger absolvierte das Individuelle Diplomstudium Internationale Entwicklung an der Universität Wien. Weiters studierte er Agrarwissenschaften an der Universität für Bodenkultur in Wien. Vor und während seines Studiums war er jahrelang in den Bereichen Marketing und Public Relations im Industrie- und Bautechnikbereich tätig.