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Eva-Maria Obermann
"Manchmal ging mir Mama verloren"
Eine Untersuchung der Mutterfiguren in Günter Grass´ Roman "Die Blechtrommel"
2015. 80 S. 220 mm
Verlag/Jahr: AV AKADEMIKERVERLAG 2015
ISBN: 3-639-85435-7 (3639854357)
Neue ISBN: 978-3-639-85435-0 (9783639854350)
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Günter Grass´ Roman "Die Blechtrommel" ist eines der bedeutendsten Werke der deutschen Nachkriegsliteratur. Die Mutterfiguren sind es dabei, die das Leben des Protagonisten Oskar durchweg prägen. Hoch interessant ist vor allem der Verlauf zwischen den drei Müttergenerationen, angefangen bei der Großmutter Anna, über die Mutter Agnes bis hin zur Geliebten und Stiefmutter Maria. Auch die heilige Mutter und die Figur der Schwarzen Köchin können bei dieser Untersuchung nicht übersehen werden. Auffallend hierbei ist die Verbindung zur Zeitgeschichte, denn durch die Propaganda im Dritten Reich hatte sich das Bild der Frau und Mutter in der Öffentlichkeit stark gewandelt. Von den Nationalsozialisten wurde das Bild des ´Heimchens am Herd´ propagiert, dessen Lebensaufgabe es sein sollte, sich um die Bedürfnisse des Mannes und um die Kinder zu kümmern. Eine Betrachtung der Mutterfiguren und ihre Bedeutung im Roman sowie die damit dargestellte Rolle der Mutter in der Gesellschaft ist daher interessant und eine Analyse wert.
Eva-Maria Obermann, Jahrgang 1987, studierte an der Universität Mannheim Germanistik und schloss dort 2012 den Bachelor of Arts, 2014 den Master of Arts je mit Auszeichnung ab. Sie hat Mann und Kinder und promoviert derzeit über die Mutterfigur in der Gegenwartsliteratur.