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Stimmqualität ist bisher in ihrer allgemeinen linguistischen Rolle und im Speziellen als Kennzeichen für Nichtmuttersprachlichkeit ein verhältnismäßig wenig erforschtes Feld. Dennoch gibt es Evidenzen für ihre Relevanz auf phonemischer, para-, sozio- und extralinguistischer Ebene. Im vorliegenden Buch wird Stimmqualität als laryngales Merkmal im Sinne von Phonationsqualität als Kontinuum zwischen Behauchtheit und Gepresstheit betrachtet. Auch Grundfrequenzhöhe wird untersucht. Im ersten Teil des Buches werden theoretische Grundlagen zu Aspekten der Fremdsprachproduktion, zu Natur, linguistischer Relevanz, Messmethoden und unterschiedlichen Charakteristika, die Stimmqualität zum Einen in L1- und L2-Produktion, zum Anderen zwischen Aussagesätzen und Deklarativfragen aufweisen kann, dargelegt. Der zweite Teil beschreibt eine Produktionsstudie mit deutschen und italienischen Muttersprachlern. Es werden Äußerungen in der jeweiligen L1 und L2 auf Phonationsqualität und Grundfrequenzhöhe hin analysiert. Dabei wurde ein phonatorischer Unterschied für beide Muttersprachgruppen zwischen L1 und L2 gefunden. Die L1 wurde insgesamt behauchter produziert als die L2.

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Aline Ruß, Jahrgang 1988, studierte Kulturwissenschaften und Linguistik an der Europa-Universität Viadrina und absolvierte anschließend an der Universität Konstanz ein Masterstudium in Allgemeiner Sprachwissenschaft. Ihr Forschungsschwerpunkt ist die Perzeption und Produktion fremdsprachlicher Akzente, wozu sie bereits ein Buch veröffentlichte.

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